Hidrológiai tájékoztató, 1974

Muszkalay, L.: Bcitrag zum Bericht ..Einige photogrammmctrische Beziehungcn der hydraulischen Forschungen" von Horváth, I.—Tuzson, T. Die photogrammetrischen Messverfahren lassen sich ausser den im Bericht behandelten Fállen ausseror­dentlich gut in einem neuen Zweig der Erforschung der turbulenten Dispersion anwenden. In diesem Fali waren die Ánderungen der Strö­mungsgeschwindigkeit entlang von ráumlichen Trajek­torien in kurzen Intervallen nacheinander zu bestim­men, um die Kovarianzfunktionen von Lagrange be­rechnen bzw. die Fláchen unter den Funktionen, die Zeitmasstábe Ti, von Lagrange bestimmen zu können. Für diese Aufgabe hat sich das photogrammetrische Verfahren nach unseren Kenntnissen nicht nur be­wáhrt, sondern es konnte nicht einmal durch andere Verfahren ersetzt werden. Kaliczka, L.: Gewásscrregulicrungsfragen beim Bodenschutz In Ungarn kann die erforderliche Menge an land­wirtschaftlichen Produkten nur über Erhöhung der landwirtschaftlichen Ertráge aufgebracht werden. Die Erhöhung der Produktivitát erfordert, dass von den Produktionsfláchen maximale Ertráge geerntet wer­den. Zwecks Erhöhung der Fruchtbarkeit müssen die erforderlichen Bodenschutzarbeiten durchgeführt wer­den. Die Bodenschutzaufgaben zielen in Ungarn vorerst auf Beseitigung der Wassererosionsscháden bzw. nach Wiederherstellung der Fruchtbarkeit an den bereits degradierten Fláchen. Der Erosionschutz schafft die Grundbedingungen für die Bodenschutzarbeiten. Der Erosionschutz umfasst in Ungarn vorwiegend die Bekámpfung der Wasser­ei'osion. Erscheinungsformen der Erosion sind: Fláchenero­sion, Furchenerosion, Grabenerosion, Erosion der Was­serláufe. Urheber der Erosion ist die Zusammenwir­kung der meteorologischen, hydrologischen, biologi­schen und agrotechnischen Verháltnisse, der Gelánde­neigung sowie der Bodenverháltnisse. Die Erosionscháden sind: Abspülung der Kultur­schicht und somit Minderung der Bodenfruchtbarkeit, aber auch andere Scháden. In Zugé des Erosionschutzes wird bestrebt, eine mög­lichst grosse Menge der Niederschlage in den Boden einsickern zu lassen. Dies soll über koordinierte techni­sche und agrotechnische Methoden erfolgen (Ackerung in Schichtlinien, Terrassierung, Streifenkultivierung usw.). Besonders wesentlich bei der Ausgestaltung von landwirtschaftlichen Tafeln ist die in der Fallinie lie­gende Abmessung der Tafel. Das Wege- und Graben­netz zwischcn den Tafeln spielt eine erhebliche Rolle in der Ableitung der Niederschlagwásser. Über grasige Wasserableitungen sowie über entsprechend abge­sicherte periodische und bestándige Wasserláufe wer­den die anfallenden Wásser ohne Schaden abgeführt. In Geschiebesperren können Wasser zurückgehalten und die Feststoffe ausgefállt werden. Dr. Ravasz, T.: Gesetzmassigkeiten im Wasserumsatz der Ackerböden. mit besonderer Rücksicht auf die Unterbringung der „Abfallwásser" aus der L/andwirtsehaft Die zeitweilig niedergehenden Niederschlage werden über den Boden durchsickernd zu kontinuierlichen Wasserquellen. Die Vegetationsperiode stellt über die biologische Reifung die Wurzelzone praktisch auf das Totwasser ein. Die Auffiillungsperiode im Winter führt aber unter unseren Verháltnissen nicht immer eine vollstándige Durchnássung herbei. Die Auffüllung der dieserart zeitweilig trocken liegenden Schicht als Spei­cher über Bewásserung ist schon ein altér Gedanke. Für die Unterbringung des neuen Abfallstoffes „Gülle" der spezialisierten Viehgrosszüchtereien im Ackerböden, bietet der erwáhnte Wasserumsatz im Boden eine Mög­lichkeit. In vegetationsfreien Perioden können nach agrotechnischer Vorbereitung — nach unseren Berech­nungen — einmalige Güllebelastungen von 200 mm vorgenommen werden. Das über 70 cm tief aufge­lockerte und über 35 cm tiefe Pflügung vorbereitete „Brachfeld" begünstigt nicht nur die Eingliederung der erwáhnten Wassermenge in den Boden, sondern auch die Einbettung der organischen Substanz (der festen Bestandteile) in den Boden über dessen poröse Struk­tur. Dabei büsst der für die Aufnahme der Nieder­schláge bestimmte Raum nichts ein. Wasser und Biomasse werden über eine auf die Belastung folgende intensive Nutzung des Ackerbo­dens in einen biologischen Kreislauf gebracht. Mit einem gezielten 3—4jáhrigen Saatwechsel können bei minimalem Fláchenaufwand und ohne Rückgang der Bodenfruchtbarkeit erhebliche Mengen von „Gülle" untergebracht werden. Die kontinuierliche Unterbringung von táglich 200 m 3 Gülle (im Winter und Sommer) — bei einmaliger Aus­lastung von 200 mm — erfordert im Jahr eine Fláche von 36,5 ha. Somit macht der Fláchenbedarf für den gesamten Saatwechsel etwa 100—110 ha aus. Die Ver­wendung der Produkte — hauptsáchlich Futterpflan­zen — kann angesichts einer e ventuellen Nitratgefáhr­dung über Hinzumischung von Futter aus anderen Fláchen leichterhand gelöst werden. Somit stellt alsó der Saatwechsel für die Unterbringung von Gülle eine unmittelbare Futterbeschaffungsquelle für die Vieh­züchterei dar. Stimm, M.: Modernisierung der Flussbauarbeiten in Ungarn Die Flussregulierung ist ein sehr wichtiger Bereich der Wasserwirtschaft, da die Vorbedingungen für die Sicherheit der Siedlungen, der Landwirtschaft und der industriellen Produktion gesichert werden müssen. Die Modernisierung der Bautátigkeit im Bereich Flussregulierung ist ein verháltnismássig langsamer Prozess, bedingt durch den grossen Mittelbedarf und die gezielten Maschinen und Einrichtungen. Die erforderlichen Entwicklungen werden bewusst vorgenommen und zielen nach eine möglichst hohe Industrialisierung der Ausbaumassnahmen. Die grossen Aufgaben der kommenden Jahre erfor­III

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