Hidrológiai tájékoztató, 1973

brunnen Schlüsse über die Tieíengesteine gezogen werden können. Die Spuren der einstigen Thermalquellen sind einei­seits für die Ausweisung von grösseren Bruchlinien bzw. Flachen für die Erschliessung von Thermal­wasser, andererseits für die Erkundung von even­tueller Erzbildung in tieferen Lagen im Zusammen­hang mit cien Hydrothermen geeignet. Die Nachkommen der Thermalquellen aus den In­zerten liefern heute rund 70 Millionen Liter is natür­lichen und künstlich erschlossenen warmen und lau­warmen Quellen. Die Hauptader Budapests ist aber die Donau.. Von allén Wassergewinnungsmöglichkeiten ist die unmit­telbare Entnehma aus der Donau und das Terrassen­wasser in den Kiessandschichten entlang der Donau. Die Kiesterrassen der Urdonau sind hinsichtlich Wasserqualitát ausgezeichnete, sozusagen alleinste­hende Trinkwasserspeicher. Frau Dr. Dobos, I.: Heil- und Thermalbader der lOOjahrigen Hauptstadt Budapest Neben den seit althistorischen - Zeiten bekan.iten Heilquellen in Buda werden die seit dem letzten Jahr­hundert erschlossenen Thermalwasserbrunnen und Thermalbader anlásslich des 100 jáhrigen Jubilaums der Vereinigung der drei Stadte (Buda, Altofen und Pest) beschrieben. Das Heil- bzw. Thermalwasser wird als eines der grössten Schatze unserer Hauptstadt betrachtet, die vielen Millionen ungarischen und aus­Iandischen Badegásten Erholung und Heilung bringen. Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts war aus­schliesslich Buda im Bestiz dieses grossartigen Ge­schenks der Natúr. Vom Gellért-Berg bis zum Csillag­Berg habén zahlreiche Quellen ihr vvarmes oder lau­warmes Wasser ergossen, wobei stellenweise bereits Gebáude für Thermalbader errichtet worden waren. Die eigentliche Baderkultur wurde durch die Römer und die Türkén geíördert und die Überreste ihrer Anla­gen sind bis zum heutigen Tag erhalten geblieben (Römerbad, Rudas. Király-, Lukács-, Császár-Bad.) Eine revolutionáre Ánderung in der Erschliessung der Thermalwáisser bzw. im Bau der durch diese ge­speisten Báder hat am Pester Ufer eine geniale Er­kenntnis des ausgezeichneten Bergbauingenieurs Zsig­mondvy, V. gebracht. Ausgehend davon, dass auch in der Tiefebene an der Pester Seite, wenn auch in grösserer Tiefe, die triasischen und eozanen Karbonat­formationen ebenfalls voihanden sind, liess er die Thermalbrunnen Nr. I an der Margaretheninsel und etwas spáter im Stadtpark bohren. In der Folge wur­den nacheinander Thermalbrunnen kleinerer und grösserer Tiefe abgeteuft, und an den geeigncten Stellen moderne Baderanlagen ausgebaut. Dr. Fekete, Cy.: 25 Jahre Donauschiffahrtsabkommen Die Ordnung der Donauschiffahrt wurde zuletit am 18. August 1948 (alsó in diesem Jahr vor 25 Jahren) durh das „Donauschiffahrtsabkommen bzw. dessen Unterzeichnung bestimmt, wobei zum erstenmal jenes Prinzip des internationalen Rechtes zur Geltung ge­bracht worden ist, wonach die Schiffahrt ausschliesslich durch ein gegenseitiges Abkommen der Donaustaaten reguliert wird, zugleich aber unter Wahrung des Prinzips der Gleichberechtigung die freie Schiffahrt für Bürger, Frachtschiífe und Waren aller Lander ge­wahrleistet wird. Die hauptsachlichen Zielstellungen des Abkommens (der Konvention) werden in gediegener Form durch das Vorwort zum Ausdruck gebracht, wonach die un­terzeichnenden Staaten durch den Wunsch geführt waren, dass unter Bewahrung der Interessen und Hoheitsrechte der Donaustaaten. ferner im Interesse einer Kráftigung der wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen der Donaustaaten zueinander und zu an­deren Landern auf der Donau eine freie Schiffahrt gewáhrleistet sei. Zur Realisierung dieser Zielsetzungen wurde die Donaukommission ins Leben gerufen, von der mit Recht behauptet werden kann, dass diese Kommission in den seit Unterzeichnung der Konvention vergan­genen 25 Jahren ein schönes Beispiel für eine erfolg­reiche internationale Zusammenarbeit statuiert hat. Behandelt werden desweiteren die im Zustandig­keitsbereich der Donaukommission liegende Fragen. Über die erzielten Ergebnisse mehr als 190 Ver­öffentlichungen der Kommission in russischer und fran­zösischer Sprache wird in den zusammenfassend berich­tet. Auch die ausserordentlich weiten internationalen Beziehungen der Kommission sind erwahnt und jene wichtigere internationale Organisationen aufgezahlt, mit denen eine systematische Kooperation stattfindet. Der Einsatz der modernen Technik — zusammen mit einem Mehrzweck- Ausbau der Donau sowie :nit dem in einer nahen Zukunft zustandekommenden einheitlichen europaischen Binnenwasserstrassennetz — wird der Entwicklung der Donauschiffahrt einen weiteren kraftigen Aufschwung verleihen. Die Donau­kommission ist auch in der Zukunft bereit im In­teresse der Realisierung der in der Konvention 1948 gestellten Ziele zu kooperieren. Dr. Lászlóffy, W.: Die Wasserwirtschafts-Historische Kommission der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft Obwohl die Zentralstelle für Wasserivirtschaftliche Dokumentation und Information über ihre Historische Forschungsgruppe planmassig die Angaben und An­denken aus der Vergangenheit der ungarischen Was­serwirtschaft einsammelt und registriert, weiters die Zentralstelle unter anderen über Publizierung der Beitrage zur Geschichte des Wasserbaues in Ungarn (Vízügyi Történeti Füzetek) und Aufrechterhaltung des Beszédes József Museums der Wasserwirt­schaft in Siófok auch für eine Bekanntgabe die­ser Andenken sorgt, erschien es für erforderlich, ihrer Tatigkeit eine breitere gesellschaftliche Base II

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