Hidrológiai tájékoztató, 1971

Navratil, G.: Beitrag zum Vorfrag von Dr. Steiner, J. Die Versorgung der Bevölkerung der ungarischen Stadte und Dörfer mit kommunalen Anlagen ist sehr unterschiedlich. Heute kamn bereits nirgends eine grös­sere Anlage ohne Befriedigung der Bedürfnisse an kommunáié Werke errichtet werden. Kommunáié Abwasserwerke werden beinahe ausschliesslich in unseren Siedlungen mit mehr als 3000 Einwohnern ausgebaut und an Orten. wo mit mehrstöckiger oder reihenhausartiger Bebauung gerechnet werden kann, z. B. im Wohnungsbau. Der Ausbau der kommunalen Werke ist die wich­tigste Ausgangsphase für die Investition von staat­lichen und privátén Bauvorhaben, was zugleich die Gewahrung einer entwickelten und modernen hygi­endschen Versorgung bedeutet. Ubertriebene Durchschnittsbildung oder die Berech­nung einer durchschnittlichen Versorgung können anstelle der Erschliessung der tatsachlichen Lage nur ein Zerrbild geben. Dr. Szmolenszky, I.: Beitrag zum Yortrag von Dr. Steiner, J. In hygienischer Hinsicht ist die Lage von Siedlungen als schwierig zu beurteálen, wo die Frage der Abwas­serbeseitigung und Klárung nicht gelöst ist. Gleich­laufend mit der Versorgung mit Leitungswasser steigt auch die Abwassermenge auís Mehrfache. Seitens der Bevölkei'ung treten gerechtlertigte Ansprüche hin­sichtlich Einleitung des Wassers in die Wohnungen auf. Hinsichtlich Abwasserbeseitigung erfordert dies eine neue Beurtedlung und eine neue Anschauungsweise seitens der Verktátigen der öffentlichen Gesundheit. Mit dem Ausbau von kommunalen Kanalisatdons­und Klaranlagen werden die Abwasser aus Siedlungen mit mehr als 2000 Einwohnern richtig behandelt. Aus solchen Gemeinden, wenn die wirtschaftliche und gesellschaftliche Versorgung die Ansprüche befriedigt, oder wenn dies durch Entwicklung erreichbar ist, können urbanisierte sozdalistische Dörfer ausgestaltet werden. Dr. Márkus, Gy. — Zsufja, A.: Rekonstruktion des Thcrmalbads in Miskolctapolca Das in den 1930-er Jahren errichtete Thei-malbad Miskolctapolca wurde vollkommen erneuert. Im Verlauí dieser Arbeiten wurde eine enge funktionelle Bezie­hung zwischen, den drei Badeanstalteinheiten reali­siert. Das Grottenbad von europáischem Ruf. das vor­handene Theaimalbad. sowie das ganzlich erneuerte Seebad bi-lden ein einheitliches Badekomplex. Bei der Ausgestaltung des Seebads wollten die Projektanten die Bedeutung der Badeanstalt für den Fremdenverkehr hervorheben. Die stumpfkegelförmige Schale, die das Seebad überspannt, bildet einen von Sonne, Wind und Regen geschützten freien Baderaum. Die an eine Muschel, bzw. an eine Schnecke eirinernde Form hebt zugleich auch den Grotteneingang hervor. An die Schalenkonstruktion ist eine in Schneckenlinie führende lamellierte Umzáunung angeschmiegt. Schalenkon­struktion und Umzáunung bilden einen exklusiven in­neren Raum, zu gleicher Zeit kommt zwischen den Lamellen der Umzáunung auch die visuelle Verbindung zum schönen natürlichen Milieu zur Geltung. Ent­sprechend den Voraussehungen hat sich die Besucher­zahl der Badeanstalt verdoppelt. Forgó, L.: Das grosse Hochwasscr 19Í0 im Unteren Theissgebiet und seine Bekámpfung Die grösste Hochwassergefahr im Unteren Theissge­biet trat nach dem Abfluss von mehrere Monate lang dauernden Hochwasserwellen vom 18. Mai bis 9. Juli 1970 ein. Die wasserwirtschaftliche Organisation war gut vorbereitet und behauptete sich in jeder Hinsicht sowohl technisch als auch hinsichtlich Personal. Dank der sorgfáltigen und voraussehenden Massnahmen der Hochwasserschutzorganisation konnten die erforder­lichen materdellen, technischen und Arbeitskrafte Gerate und Maschinen mit voller Wirksamkeit einge­setzt werden. Die örtűiche Vorhersage war den Schutz­mannschaften eine grosse Hilfe. Volk und Leiter des Landes botén jede Hilfe zur Abwehr der Gefahr entgegen. Die kühne und erfolgreiche Anwendung von neuen Materialien, Geráten, Verfahren kennzeichnete die Arbeit der Abwehrmannschaften auf jeder Ebene. Das aussergewöhnlich hohe und andauernde Hochwasser brachte bisher unbekannte Fehler und Probleme zum Vorschein, zur gleichen Zeit konnte aber auch die technische Bereitschaft moderne neue Abwehrmethoden anwenden. Bei der Erkennung der von Hochwasser hervorge­rufenen Erscheinung musste deren Einfluss unverzüglich mit aller Kraft und Sicherheit abgewendet werden. Viel Sorgen brachte die einheitliche und erfolgreiche Bescháftigung der Arbeitskrafte verschiedener Bildung und verschiedenen Willens — Bedienstete der Wasser­wirtschaft, Soldaten, Aufgebot der Einwohner. Die grosse Kosten aufnehmende Abwehr hat Milli­árdén Werte gerettet. Die gut organisierte Arbeit war das Ergebnis der Tátigkeit des Regionalausschusses für Hochwasser­schutz, der gute Beziehungen zustandebrachte. Die Ausarbeitung und Anwendung der vielen guten und beherzenswerten Erfahrungen ist im Gangé und wird kontinuierldch weiterlaufen. Die Wiederherstellung geht rasch vorwárts und steht an den kritischstein Stellen — grosse Sandquelle bei Makó, Körtvélyes, Zalota usw. — bereits fertig. Der Erfolg der Abwehrmassnahmen schliesst nicht aus, dass sich die Hochwassergefahr vielleicht in einer nahen Zukunft wiederholt, aber ermöglicht auch die zielbewusste Vorbereitung. IV

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