Hidrológiai tájékoztató, 1969 június

PEREGI, Za.—Dr. SGHEUER, Gy.: Hydrogeologische Verháltnisse der Attila-Quelle in Békásmegyer Aufgrund der hydrogeologischen Untersuchungen und Beobachtungen gilt die Attila-Quelle in Békásmegyer als der nördlichste Vorláufer der am Ostrand des Budaer Gebirges entspringenden natürlichen Thermalquellen. Das Wasser ergiesst sioh aus dem mit Tonformationen umgebenen und stark verkarsteten Kalkstein des oberen Eozáns. Über dem durch Schürfbohrung nachgewiesenen Kalksteinmassiv lagern in 8,4 m Máchtigkeit holozáne fluviatile Schlammschichten, durch die das Quellwasser an die Oberflache dringt. Der natürliche Quellerguss betrágt 45 l/min und die Wassertemperatur 10,7°C. Aufgrund der Temperatur und der chemischen Zusarii­mensetzung gehört das Wasser der Quelle und des Probebrunnens in die Gruppé der einfachen Thermal­wásser. HEGYESSY, L.: Einige hygienische Erfahrungen bei der Grundwasseranreicherung von Nagybátony lm Wasserwerk Káposztás von Nagybátony wurde zwecks Grundwasseranreicherung ein Schöpfwerk am Zagyva-Fluss errichtet. Das gröbere Geschiebe wird durch Hydrozyklone aus dem Rohwasser abgeschieden, sodann das Wasser geklárt und über Versickerungsbecken in den Grundwassertráger gespeist. Aus diesem wird dann das Trinkwasser über seichte Rohrbrunnen gewon­nen und nach Chlorung in das Rohrnetz gepumpt. Die chemischen, bakteriologisehen und hydrobiolo­gischen Untersuchungen zielten einerseits auf die Bestim­mung der ursprünglichen Grundwasserbeschaffenheit, andererseits auf die Verfolgung der Wasserqualitát im Zagyva-Fluss, in einem Anreieherungsbeeken und in den einzelnen Produktionsbrunnen wáhrend des Probebetriebs der Grundwasseranreicherung, sowie in den ersten vier Monaten des andauernden Anreicherungsbetriebs. Da die Untersuchungen eine verháltnismássig kurze Zeit erfassten und wáhrend dieser Zeit wegen des ansonsten ziemlich hohen Grundwasserstands keine intensive Anreicherung stattfinden konnte, dürfen aus den bislierigen Unter­suchungen keine endgültigen Schlüsse gezogen werden. Lediglich konnte festgestellt werden, dass in der Unter­suchungsperiode die Wassergüte der Brunnen trotz der Anreicherung weder in chemikalischer als in bakteriolo­gischer Hinsicht beeintráchtigt worden war, ja sogar konnte in mehreren Brunnen eine gewisse Besserung der Wasserqualitát in der Abnahme von Nitratgehalt und Hárte des Wassers beobachtet werden. In einem Brunnen hingegen stieg die Wasserhárte etwas an. Die in den Anreieherungsbeeken zeitweise beobachtete biologisclie Massenproduktion kann naehteilig sein, was zum Teil auf die allzu lange Verweilzeit des Wassers zurückzuführen ist. Urn die Grundwasseranreicherung in Nagybátony aus hygienischer Siclit endgültig auswerten zu können, müssen die in Angriff genoinmenen Untersuchungen noeh lángere Zeit hindurch fortgesetzt werden. Dr. BÖCKER, T.: Der erste Karstwasserbeobachtungsbrunnen in Bükk-Gebirge lm Laufe der Kalkstein-Forschungen 1966—67 wurde im Bükk-Gebirge der erste Karstwasserbeobachtungs­brunnen abgeteuft. Die Bohrung begann in 1164,83 m Höhe ü.A. und führte durchwegs in rissigem, brüchigem Mitteltrias-Kalkstein. Nach Ausbildung wurde der Brun­nen durch die Forschungsanstalt für Wasserwirtschaft VITUKI, Abteilung Karstwasserforschung in Betrieb genommen. Im Brunnen lag der Wasserspiegel 240 m unter der Oberfláche und zur systematischen Beobachtung inusste ein geeignetes Messgerát entwickelt werden. Abb. 2 zeigt die Wasserführung des Brunnens im Jahre 1968. In auffálliger Weise liegt der Wasserspiegel nur einige Meter liöher als das Quellniveau der kalten und lauwarmen Quellen von Miskolc-Tapolca. Diese wenigen Messwerte scheinen die Hypothese zu bekráftigen, dass im Bükk-Gebirge über dem Quellniveau nur geringe Wasservorráte gespeichert sind. MÁTRAI, I.: Rolle der Staustufe Kisköre in der Wasserwirtschaft des Tisza-Tales Die in Bau befindliche Staustufe Kisköre ist die wieh­ligste Grossanlage im mittleren Teil des Tisza-Tales. Im Wirkungsbereich der Staustufe liegen die nieder­schlagsarmsten und meistbesonnten Landschaften von Ungarn. Für die Entwieklung der Landwirtschaft ist es nnumgánglich notwendig, die bewásserten Fláchen auszu­weiten, da im Wirkungsbereich die Niederschláge der Wachstumsperiode durehschnittlich nur 300 mm, in Troekenjahren grösstenteils nur 150 nun ausmaehen. Abflussmengen der Theiss mit ihrer extremen Wasser­führnng genügen sehon heute kaum zur Befriedigung des Wasserbedarfs der bisher ausgebauten Bewásserungsan­lagen. Für den weiteren Ausbau von 300 000 ha müssen neben einem Staffelausbau der Tisza noeh Systeme für XIII

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