Hidrológiai tájékoztató, 1969 június

dert wurde jhr taglicher Erguss auf 130 000 m 3 geschátzl. Ihre Schüttung weist heute eine ginkende Tendenz auf, die besonders nach den grossen KarBtwassereinbriichen in den Tiefabbau bei Tatabánya in 1961 überaus rasch und heftig war. Die höher liegenden Quellen versiegten gánzlich, die tiefer liegenden büssten an Ergiebigkeit ein. In Tatabánya, in etwa 12—15 km Entfernung südöstlich von den Quellen wurden 1966 etwa 100 m s/min= = 144 000 m 3/Tag Wasser aus den Bergwerken hochge­fördert, wáhrend der Quellerguss auf etwa 9—10 000 m 3/Tag zurüekging. Die Quellschüttungen sind teilweise auch durch die Niederschláge beeinflusst. In den Jahren 1966—67 wurde im nördliohen Teil des Fényes-Bades eine Bohrung zuerst bis 500 m, sodann bis 1249 in tief abge­teuft, die 2400 l/min 22°C warmes Wasser (bei 33,4°C Sohlentemperatur) gab, wodurch jene friihere Feststellung des Verfassers bewiesen wurde, dass im Falle von unbe­decktem Karst die Erschliessungsmöglichkeit von Ther­malwasser sehr gering, im gegebenen Fali sozusagen hoffnungslos ist. Als Folge des weiteren Ausbaus der Bergwerke von Tatabánya ist mit nocli stárkerer Bergwasserförderung und mit noch stárkerer Karstwasserspiegelsenkung bei Tata zu rechnen. FrauDr. VEN DL, A.: Die Quellen im Andesitgebirge bei Esztergom—Visegrád ltn nord-nordwestliohen Teil des Gebirges Dunazug, westlich von der Hauptwassersclieide des Visegráder Ge­birges bis zurDonau, auf einem Gebiet, das im Norden von der Donau und im Süden vom Szentlólek-Bach begrenzt ist, sind auf einem vulkanischen Boden von 165 km 2 Ausdehnung 128 Quellen bekannt (Abb.l). Der über­wiegende Teil dieses Gebiets ist durch Andesittuff bedeekt, undzwar hauptsaehlich in Gestalt von Konglo­merat und Brekzie. An den steilen Andesittuffhángen ist der Tuff durch keine anderen Gesteine abgedeckt. An den meisten Steilen liegen unter unmittelbar unter dem Andesittuff Tone und Sande aus dem oberen Oligozán als álteste Formationen, die an ínehreren Steilen auch an die Oberflache treten. Ein Teil der Quellwásser entspringt aus dem Konglome­rat und brekzienartigen Andesittuff unmittelbar über dem wasserdichten sandigen Ton aus dem oberen Oligo­zán. An morphologisch günstigen Steilen (Einkerbungen), wo der sandige Ton zu Tage tritt, flnden sich Quellen. Diese Quellen entspringen in versehiedener Höhe, je nachdem wo die obere Grenze des oberen Oligozáns liegt. Die in verschiedener Höhe befindlichen Táler und Senken sind in dem zwischen Két Bükkfanyereg — Bányahegy aufgenommenen hydrogeologisehen Profil ersichtlich (Abb. 2). Ein grosser Teil der Quellen erhált ihr Wasser eben­falls aus dem konglomerat- und brekzienartigen Andesit­tuff, wobei feinkömiger Andesittuff die wasserdichte Schicht bildet. Einige Quellen entspringen aus dem An­desit, an der Grenze des Andesittuffs, einige anderen Quellen aus Klüften empor. Schliesslich erhalten einige Quellen ihr Wasser aus dem Löss oder aus dem ITang­schutt. Der Berieht beschreibt 32 Quellen von den 165. In Abb.l sind die im Berieht figurierenden Quellen ausser Angabe der Grössenordnung durch Kreisen bezeiehnet und in der Reihenfolge der Besehreibung-nummeriort. HORVÁTH, J.: Heilbáderstadt Budapest Für die Ansiedlung dieser Stadt gerade an dieser Stelle spielten auch die Thermal- bzw. Heilwásservorkommen an den östlichen Ausláufen des Gebirges von Buda eine grosse Rolle. In den Jahrtauscnden der Veigangenheit. siedelten sich mit Vorliebe die in diese Landschaft sess­haft gewordenen Völker in der Umgebung dieser natür­liehen Thermalquellen an. Dies bezeugen auch die im Zugé der verschiedenen Ausgrabungen ans Tagelicht gebrachten Überreste aus den versehiedensten Zeitaltern, wobei gerade die Umge­bung dieser Quellen die reichsten Fundstátten waren. Mit fortschreitender Entwicklung der Stadt und Mehrung der Bevölkerung stieg auch der Thermalwasser­bedarf an, alsó mussten noue Thermal- bzw. Heilwásser erschlossen werden. Die Bedarfe sind in erstér Linie im letzten Jahrhundert stark angestiegen. Die rasche techniselie Entwicklung ermöglichte, mit Hilfe von Tiefbohrungen immer neue Thennalwasser­vorkommen hochzufördern. Die erste Tiefbohrung dieser Art hat, vor mehr als hun­dert Jahren — in 1866—67 — an der nördlichen Spitze der Margaretheninsel der berühmte Bergbauingenieur Zsigmondy, V. niedergebraeht. Auch die Zweite mit 970,48 m Tiefe im Stadtpark wurde dureh ihm in den Jahren 1868—78 abgeteuft. Mit diesen Bohrungen hat die künstliehe Erschliessung der budapester Thermal­und Heilwásser begonnen, die bis unsere Tage andauert und sogar auch in unBeren Zukunftsplánen eine entschei­dende Stelle einnimmt. Derzeit werden die Budapester Heil- und Strandbáder über 20 Brunnen und 47 Quellen bzw. Quellgruppen mit Heil- bzw. Thermalwasser gespeist. Durchschnittlich werden 48 000 m 3/Tag in 8 Heilbádern, 11 Strandbádern und 7 Schwimmbádern verwendet. Diese Anlagen werden von jahrlich mehr als 10 Millionen Gasten besueht . xn.

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