Hidrológiai tájékoztató, 1969 június

HOLÉNYI, L. Stand und Perspektivfragen der Entwicklung des Balaton Der Balaton ist der grösste naturgegebene Schatz Un­garns und zugleich das wichtigste Erholungs- und Frem­denverkehrsgebiet. Diesen Sehatz zugéinglicher, an­spreehender für die Kurgáste aus In- und Ausland zu gest altén, ist die Aufgabe der Entwicklung dieser Gegend. Die Seelandsehaft ist ein uraltes, bereits von den Römern besiedeltes Kulturgebiet, eine zielbewusste Entwicklung ist jedoch erst im diesen Jahrhundert angelaufen und eret nach dem zweiten Weltkrieg wurde eine planmássige und grosszügige Förderung eingeleitet, nicht zuletzt dureh die Vollendung von Wasserbauarbeiten zur Erschliessung dieser Gegend (Wasser versorgung, Kana­lisierung, Uferschutz, Gewásserregulierung). Zur Koordi­nierung der Entwicklungsmassnahmen wurde ein eigenes Organ, das Exekutiv-Komitee Balaton aufgestellt und entsprechende Kredite eröffnet. Ein Raumordnungsplan wurde ausgearbeitet und von der Regierung bestátigt, ferner auch ein 20jáhriger Entwicklungsplan, der ausser den erwahnten Wasserbauten die Errichtung von zahl­reichen grosscn Hot els, Zeltlagern, Gaststatten, Strand ­bádern, Warenháusern usw. vorsieht. In erfreulicher Weise hat die Entwicklung des Frem­denverkehrs und Urlauberwesens am Balat on allé Begriffe überschritten, so dass derzeit ein neues Zentralprograinm der Balatonén! wicklung unter Berücksichtigung der bis­lierigen Erfahrungen erarbeitet wird. Somit besteht die Hoffnung, dass der Balatonausbau — nicht zuletzt Dank der nunmehr regionalen wasserbaulichen Eingriffe — noch grössere Ergebnisse erzielen wird als bisher. Frau Dr. U.JSÁtíH Y, E.—Dr. J.'ÁDA Y, F.: Fragen der Abwassereinleitung und Reinheit der in den Balaton fliessenden Oberfláchenwásser an der Uferstrecke im Komitat Somogy Die Studie sucht eine Lösung der Abwassereinleitungen un der Uferstrecke des Balaton im Komitat Somogy, die die wasserbiologischen Verhaltnisse des Balaton am wenigsten beeintráchtigt. Untersucht wird die Möglich­keit der Benützung der in den Balaton mündenden Gerinne als Vorfluter, jedoch sprechen die ungünstigen chemischen und bakteriologischen Ergebnisse dagegen. Somit bietet sich die Anwendung von Oxydationsteichen, die neben einer natürlichen Selbstreinigung von guteni Wirkungsgrad auch die Frage der Unterbringung der Abwásser lösen würde. Anhand der Untersuohungser­gebnisse an zwei bereits arbeitenden, dureh Abwásser gespeisten, Fischteiehen wird deren Anwendung in weiterem Kreis empfohlen. Diese Lösung könnte auch den entsprechenden und unentbehrlichen hygienischen Schutz des Seewassers gewahrleisten. Dr. SZENTES, !•'.: Wasserversorgung der Gemeinde Rezi Die Umgebung der Gemeinde Rezi bildet eine selbstán­dige hydrologische Einheit am Westrand des Gebirges von Keszthely. An der Randbruehlinie dieses Gebirges quillt das Heilbad Hévíz hoch. Das Hauptmassiv des Gebirges besteht aus karstwasserhalt igem porösem Feuer­stein-Dolomit aus dem Oberen Trias. Entlang der ab­gestuften Verwerfung enthált auch die tonige Sand­scbichtenreihe aus dem Oberen Pliozán Schiehtenwasser, das an den Randquellen des Beckens zutage tritt. Das Liegende des quartáren sandigen Löss ist feucKt und tonig, die Isohypsen des hier angesammelten Grund­wassers, auf die die Wasserversorgung der Gemeinde aufbaut, sind in der Karte dargestellt. Dr. SCHA1IDT, E. II.: Hvdrogeologische Verhaltnisse in der Umgebung von Tata Die Stadt Tata und ihre unmittelbare Umgebung in nordwest-südöstlicher Iiichtung in kaum 15 km Lángé hat mit ihren beaehtenswerten kulturellen, balneologischen und Sportmöglichkeiten, ferner in erdkundlieher, klinia­tischer und urmenschkundlicher sowie urkulturgeschicht­licher,' wirtschaftsgeographischer, kohlenbautechnischer und sonstiger Hinsieht Bedeutung (siehe Tóváros, Tata, Vértesszöllös, Bánhida, Tatabánya) und diese beruhen letzten Endes auf geologisch- toktonischen Grundlagen. Die Umgebung des dureh Karstwasser gespeisten Nagytó und das Gebiet der Fónyes-Quellen sind lieute beliebte Bade- und Erholungsstatten mit modernen Zeit ­Lagern, Wochenendhausern, elektrischer Sauna, nationa­lem Sporttraininglager usw. Die Beziehungen zwischen Quellen und Tektonik sind offensichtlich, an máchtige nordwest-siidöstliehe dis­junktive Brüche und zu diesen nahezu senkrechte Bruch­linien (Abb 1 und 2) gebunden. Der gcsamto gelöste Feststoffgohalt des kalzium­hydrokarbonat haltigen Wassers der Karstquellen und Bohrungen sehwankt zwischen (illi und 714 mg/l, die Gesamthárte zwischen 22,6 und 22,8 dH°, die Temperatur zwischen 19—22°C, und zwar in gewisser, wenn auch geringfügiger Abhángigkeit von der Tiefe. Im 18. Jahrhun­XI

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