Hidrológiai tájékoztató, 1968 június

1959—65 beanstandet werden. Zwecks Aufklärung der Ursachen dieser Bedenken liess die Wasserwirtschafts­Direktion Tiszántúl im Jahre 1963 den technischen Zustand der Gemeindebrunnen unseres Komitats über­prüfen. Laut diesen Untersuchungen besitzen von den 682 Gemeindebrunnen 466 (68,9%) einen Montape­schacht; 34 St (4,7%) haben einen Sammelschacht; 148 St. (25,7%) sind positive artesische Brunnen; schliesslich 34 St. (4,7%) sind Schachtbrunnen. Die technische Überprüfung zeigte, dass 43,2% der Ge­meindebrunnen technisch nicht einwandfrei war. Dies ist ein wesentlich höherer Anteil als die durch das La­boratorium beanstandeten Brunnen. Den Unterschied zwischen den technischen Mängeln und den Beanstan­dungen im Laboratorium' untersuchten wir für die 466 St. Brunnen mit Montageschacht. Von den 466 St. Brunnen mit Montageschacht sind 237 St. (51%) technisch einwandfrei, 229 St (49%) wa­ren technisch fehlerhaft. Aufgrund der Laboratoriums­untersuchungen fanden wir das Wasser von 297 St. Brunnen mit Montageschacht als entsprechend (64%) während das Wasser von 169 St. Brunnen (36%) Anlass zur Beanstandung ergab. Die technischen Mängel kön­nen in zwei grosse Gruppen eingeteilt werden: 1. Man­gelhafte Unterhaltung, 2. Fehlerhafte Ausbildung des Brunnenkopfes. Von den technisch beanstandeten Brunnen mit Montageschacht dominierte bei 107 Brunnen (46,7%) die mangelhafte Instandhaltung, bei 122 Brunnen (53,3%) hingegen die mangelhafte Brun­nenkopfausbildung. In der Folge haben wir versucht, die Ergebnisse der technischen und Laboratoriumsuntersuchungen der Brunnen zu vergleichen. Wir stellten fest, dass die Fehler aus mangelhafter Unterhaltung — da diese in­"isehen ausgebessert werden können — nur zeitweilig beSteiicn und derart nur ausnahmsweise oder verein­zelt im Zügp der Laboratoriumsuntersuchungen zu Tage treten köiinor Die Mängel aus der fehlerhaften Brunnenkopfausbildung hingegen konnten sich dann im Laboratorium wieder spiegeln, Wenn infolge hohem Grundwasserstand oder Grossregen verunreinigte Oberflächenwässer in den Brunnen gelangen. Diese Feststellungen konnten aus den zur Zeit der Probeent­nahmen herrschenden Grundwasserständtn bzw. aus den Niederschlagsverhältnissen gerechtfertigt werden. Alles in allem gelangten wir zur Folgerung, äass bei der Probeentnahme aus Gemeindebrunnen für Lc>bora­toriumszwecke die Witterungsverhältnisse berücksich­tigt werden müssen. Regnerische, niederschlagsreiche Witterung, somit der hohe Grundwasserstand sind jeno Fälle, in denen die Laboratoriumsergebnisse am besten mit dem technischen Zustand des Brunnens im Ein­klang stehen. Instandhaltung und technische Überprü­fung der Brunnen müssen auch unabhängig von den Laboratoriumsergebnissen von Zeit zu Zeit durch­gefürt werden. DURA Béla: Untersuchung von Abwasserkläranlagen im Komitat Csongrád Die Stationen für öffentliche Gesundheit und Seu­chenbekämpfung des Komitats Csongrád und der Stadt Szeged durchführen in enger Zusammarbeit seit 1963 Abwasseruntersuchungen. Wegen den objektiven Schwierigkeiten der Kooperation waren nur sogenann­te „punktartige Probeentnahmen" möglich. In dieser Zusamrrienstellung werden Wirkungs­gradsuntersuchungen von 28 Kläranlagen veröffent­licht. Von den 28 untersuchten Anlagen waren — mit Rücksicht auf die zur Beurteilung des Funktionierens erforderlichen Parameter — die Betriebsverhältnisse in 12 Anlagen (43%) annehmbar. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass jene Einrich­tungen besser arbeiten, die Dank ihres einfachen Auf­baus keinerlei sorgfältiger Wartung bedürfen. Jene Einrichtungen hingegen, bei denen eine sorgfältige Wartung erorderlich wäre, arbeiten nicht entsprechend. Dieser Ergebnisse folgen nicht allein aus dem techni­schen Zustand der Anlagen, sie könnten sich bei sorg­fältigerer Wartung und grösserem Sacherständnis bes­ser gestalten. Deshalb wäre es notwendig, die Wärter der Abwas­serkläranlagen gründlich zu schulen und eine straffere Kontrolle dieser Anlagen einzuführen. SZEPFALUSl József: Die erste „Gewässerschutz-Ausstellung" in Szeged Die erste grössere Veranstaltung des jüngsten Fach­zweiges der Wasserwirtschaftsdirektion Unteres Theiss­tal der Wassergüteüberwachung, war die Gewässer­schutzausstellung in Szeged zwischen 9—13. Aug. 1967. Die Ausstellung sollte durch Bilder, Zeichnungen, Lichtbilder, Tabellen, Plakate und Makette der Propa­ganda und Vulgarisation des Gewässerschutzes dienst­bar sein. Gegenübergestellt wurden einerseits die mächtigen Wasservorräte unserer Erde und die allzusehr end­lichen Mengen der die Güteanforderungen befriedigen­den verfügbaren Wasserdargebote. Bilder und Makette veranschaulichten die schädlichen Auswirkungen der verschiedenen Verunreinigungen auf das Wasserdarge­bot, das Zustandekommen von Abwässern sowie deren Behandlung. Farbphotos und Tafeln stellten einige in­teressanten Fälle des Wasserverunreinigung und ihre Folgen dar. Die Ausstellung hat ihren Zweck erreicht. Sie ver­mittelte Kenntnisse und erweckte das Interesse der Bevölkerung für die Probleme des Gewässerschutzes. In Verbindung mit der Ausstellung behandelte eine wissenschaftliche Konferenz die Zeitfragen des Ge­wässerschutzes. Die Vorträge gaben einen Uberblick über den Stand dieser Frage in Ungarn und auf inter­nationaler Ebene. Farbige Kulturfilme veranschaulichten die Aufga­ben des Gewässerschutzes mit besonderer Rücksicht auf die Detergenzien. Ein Studienausflug machte die Interessenten mit den zentralen Abwasserklaranlagen von zwei Städten sowie mit den Strandanlagen am Totarm der Theiss bei Már­tély bekannt. Im Rahmen der Veranstaltungen fand auch eine aus­geweitete Sitzung der Gewässerschutzkommission statt. Die Einzeichnungen in das Gästebuch zeugen über die günstige Aufnahme, die diese Reihe von Veran­staltungen in den Teilnehmern erweckt hat und weisen zugleich auch jene Richtung an, die in der Zukunft auf diesem Gebiet verfolgt werden sollte. FORGÓ László: Eröffnung der Gewässerschutz-Ausstellung Der Eröffnungsvortrag der Gewässerschutz-Ausstel­lung in Szeged behandelte die Zeitfragen des Gewäs­serschutzes. Auf die wichtige Rolle des Wassers in der sozialistischen Wirtschaft, auf die untrennbare Einheit der qualitativen und quantitativen Fragen der Wasser­vorkommen sowie auf die Bedeutung der präventiven Fürsorge im Gewässerschutz wurde u. a. hingewiesen.

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