Vas megye múltjából 1986 - Levéltári Évkönyv 3. (Szombathely, 1986)

Szelestei N. László: Sartoris János (1695-1756) nemescsoi lelkész élete és működése

prae Atheo incurabili. Die Herren Hungari, mit welchen ich zu Wilda bekannt worden, rühmen ihn sehr wegen seiner erudition. Redlichkeit und unerschrockenen Muhts, so er in allen ihm von den Schwerinern verursachten Verdriesslichkeiten bewissen hätte. - Gott stärcke ihn ferner, und lasse es ihm und allen Orthodoxis wohl gehen." 67. Országos Széchényi Könyvtár, Kézirattár, Quart. Hung. 1 982. 68. Zoványi i. m. (18. sz. jegyzet) 572. 69. Megjegyezzük, hogy a hazai szakirodalmunkban található egyoldalú szemléletet (hogy ti. a pie­tista pap haladó, a nemzeti nyelvet, s ezzel együtt híveit is művelő, az ortodox pedig ennek el­lentéte} árnyalnunk kell. Az M. Sartorius által kiadott Magyar lelki óra kötetei alapján tartja pl. Zoványi M. Sartoriust pietistának. Ezek a kötetek az ortodoxia fellegvárában, Wittenbergben jelentek meg, s kimutathatóan nem voltak népszerűek a pietista lelkészek közt. Első részéről I. Gaál Mihály: Lelki óra. Sartorius János énekeskönyve 1 730-ból. = Evangélikus Egyház és Is­kola, 1 879. 44. sz. 536-539. 70. Sartoris János fentebb közölt magánlevelében ezért szerepel az M., míg ha nem M. Sartorius­ról, hanem csak egy Sartorius nevű magisterről volna szó, nyilván elmaradna. 71. Az adatot I. a 66. sz. jegyzetben. László Szelestei-Nagy LEBEN UND WIRKEN DES GEISTLICHEN VON NEMESCSÓ JÁNOS SARTORIS In den ersten Jahrzehnten des 18. Jh. lebte die ungarische evangelische Kirche we­gen des gewaltsamen Katholizisierens auch in den ungarisch sprechenden Gebieten in einer sehr schwierigen Lage. Nur an den sog. Artikularorten (je 2 pro Komitat) durften sie den öffentlichen Gottesdienst ausüben und Schulen aufhalten. Die Mehrheit der von den deutschen Universitäten zurückgekehrten Geistlichen und Schulmeister wurde zum Anhänger des Pietismus, sich die moderne Pädagogik des August Hermann Francke, das Prinzip „auf die Ehre Gottes und den allgemeinen Nutzen" aneignend, und sie haben diesem Programm entsprechend nicht nur Andachts- und Erziehungsbücher in unga­rischer Sprache geschrieben oder ins Ungarische übersetzt. Ein hervorragender Vertreter dieser Richtung war der Geistliche von Nemescsó János Sartoris. (Győr 1 695 - Nemescsó 1756). Die Abhandlung trennt seine Lebensdaten von denen seiner Zeitgenossen von ähnlichem Namen und teilt jene Veröffentlichungen mit, die mit ihm zusammenhängen. Das sind: Bibel, Gebetbücher, Katechismen, Bände über die Kindererziehung und wahrscheinlich Gesangsbücher. Das von der Fachliteratur viel­fach ihm zugeschriebene Gesangsbuch Ungarische geistliche Stunde wurde nicht von ihm herausgegeben, aber im Erscheinen des auch von János Ludvig wiederholt publi­zierten Singenden himmlischen Chors bzw. seiner erweiterten Varianten spielte er eine heute noch ungeklärte Rolle. In seinem im Originalen und auch in Übersetzung mitge­teilten Brief bittet er um die Hilfe seiner Bekannten in Deutschland, um die vollständige ungarische Übersetzung des Wahres Christentum des Johann Arnd herausgeben zu können. Inzwischen zeichnet sich der Hintergrund aus, worauf sich stützend Sartoris seinen Dienst verrichtet hatte. Er knüpfte sich nicht nur an Győr, an den Mittelpunkt des Pietis­mus in ungarischer Sprache direkt an, sondern auch an Pozsony/ Pressburg, das von Mátyás Bél organisierte „Kleine Halle". Das war der Hintergrund der vielleicht zeit­gemässesten heimischen Kultur in der ersten Hälfte des 1 8. Jahrhunderts. 122

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