Méri Edina: A Pápai Kluge-kékfestőműhely mintakönyvei (Textilmúzeum alapítvány 2003)

Matild Kluge, 1954). Es ist jedoch ein Kartonblatt mit der die Decke säumenden Aufschrift erhalten geblieben, die von der Lobpreisung des Weines und der Unterhaltung zeugt. Am naheliegenden Új-hegy [Neu-Berg] stand schon im Jahre 1806 ein Weingarten im Wert von 800 Forint. Füll das Glas, kein Tröpchen fehle, Spülen möcht ich mir die Kehle, Bis zum Rand sei voll der Becher, Das erfreut den guten Zecher. Auch die Pfeife kann ich brauchen, Stopf sie mir, ich möchte rauchen, Räuchern gibt dem Fleische Dauer, Auch der Wein, wenn er nicht sauer. Kommt ihr Freunde, lasst die Sorgen, Hebt das Üble auf für morgen, Jung zu sein ist ein Genuss, Erst das Alter bringt Verdruss. 18 Es lebe der Schomlau 58 (Deutsch von Ge\a Engl) Das Gedicht entstand durch die Vereinigung von zwei Trinkliedern, die um die Mitte des 19. Jh. von den sich gut amüsierenden Bürgern gekannt waren. Die ersten zwei Strophen gehören zusammen, während sich die letzte auch vom Aufbau her von ihnen unterscheidet. Beide Gedichte sind in der ersten Auflage der Magyar népköltési gyűjte­mény [Ungarischen VolksdichtungsSammlung] von János Erdélyi aus dem Jahre 1846 zu finden. Diese Kunstlieder sind auch in unterschiedlichen Gebieten des Landes bekannt. Die mit großen Mustern verzierten Textilien waren in der Bauerntracht beliebt; von den Falten der breiten Röcke schimmerten die weißen Motive hervor. Die Kopf­und Schultertücher wurden durch die Bordüren abwechslungsreich gemacht. Oftmals erschienen nicht nur die weiß-blauen, sondern auch die sog. zweimal-blauen Muster, d. h. mittelblaue Muster auf blauem Grund; z. B. in der Tracht der älteren Leute oder in der Tracht der deutschen Nationalitäten. Die holzgeschnitzten Model (Bild 7) dienten zum Druck der größeren Flecken. Die Abgabe der Deckmasse wurde durch die Verwendung des sog. Druckhammers (Bild 6), einen walzenförmigen, mit Stiel versehenen Holzkolben so erreicht, dass der Stiel des Kolbens ergriffen wurde und damit auf die Rückseite des Models senkrecht geschlagen wurde. Durch den Kolben wurde das Gewicht des Werkzeugs vermehrt. Bei den Mustern mit kleinerer Oberfläche wurde der Model mit der Hand in Takt von ta­ta-tam geschlagen; wegen der ständigen Arbeit wurden die Hände der Gesellen

Next

/
Oldalképek
Tartalom