Kerényi Ferenc: Pécs szabad királyi város német és magyar színjátszásának forrásai a Baranya megyei levéltárban, 1727-1848 (Színháztörténeti könyvtár - Új sorozat 29., Budapest, 1992)

NÉMET NYELVŰ ISMERTETŐ

übrigens das Pécser Publikum in Adaptierung des Ensembles von György Molnár kennenlernen. Aber andere, heute bekannte Werke erlitten auch das gleiche Schicksal, wie das Drama Katonas. Die Textbücher von Verdis Machbeth sowie das 5-Akt-Stück des jungen Alexander Dumas Ein verlorener Vater wurden auch von dem Zensor prapariert. Der königliche Komissar Nikodém Szalay hat seine besondere Aufmerk­samkeit den neu geschriebenen Werken von Ede Szigligeti, Zsigmond Czakó und Mór Jókai gewidmet. Aber unabhängig davon kann man zusammenfassend sagen, daß die Schauspielkunst der Stadt sich bereits auf dem Weg der kontinuierlichen Entwicklung befand. IN DEN JAHREN DER KONSOLIDATION Das Theater wurde im Jahre 1855 von einem neuen Besitzer übernommen, als die Tochter des bisherigen Besitzers Franciska Pichler vom ehemaligen Oberleutnant Gusztáv Oertzen geheiratet wurde. Der neue Besitzer war bestrebt, gute Kontakte zu den Leitern der ungarischsprachigen Theatergesellschaften auszubauen, die ab sofort ständige Mieter des Theatergebäudes geworden sind. Oertzen konnte erreichen, daß nun jedes Jahr die Schauspieler beider ethnischen Gruppen abwechselnd im Theater vertreten sind. Aber auch der Schwanensaal und der Czindery-Garten konnten den Komödianten Möglichkeit geben, aufzutreten. Ab Anfang der 1860er Jahre wurde dann zur Praxis, daß man für die sogenannte „lange Saison" ungarische Ensembles engagiert hat. In der Bevölkerung nahm nämlich der ungarischesprachige Teil ständig zu, und sein ausdrücklicher Wunsch war, daß die ungarischen Schauspieler mehr zeit in der Stadt verbringen als die deutschen. Im Frühling 1858 war das Theatergebäude in der Maria utca so baufällig geworden, da die ausgesandte Untersuchungskomission es für lebensgefährlich erklärt hat. Das Gebäude wurde geschlossen, und Gusztáv Oertzev hat sich verpflichtet, die von der Komission vorgeschriebenen Sanierungsarbeiten auf eigene Kosten vornehmen zu lassen. Auerdem wurdem dann auch anderweitige Bühnenanlagen erneuert, wie auch die Maschinen, die die Kulissen bewegten. Die 56

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