Cseri Miklós, Füzes Endre (szerk.): Ház és ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 10. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1995)

HOFFMANN TAMÁS: Néprajzosok az alföldi lakóházakról

hat man in den Marktflecken solche Wohnhäuser vor allem für die reichere Schicht gebaut. Auf der, das deutsche Sprachgebiet berührenden Kleinen Tiefebene wohnten auch die Bauer in einer großen Anzahl in solchen Häusern. Am Ende des vorigen und am Anfang dieses Jahrhunderts erschien fast überall das für Lösung wirtschaftlicher Aufgaben unbrauchbare, nur für Wohnzwecke dienende (ursprünglich aus zwei Stuben, einer Küche und kleineren Kammern bestehende) Einliegerhaus, das die Fachintellektuellen bis zu dem heutigen Tag als etwas der Landschaft fremdes betrachten, und seinen ungarischen Charakter nicht finden. Die Fachliteratur, die sie zu qualifizieren versucht, weist eine massenhafte Anzahl der Fehler auf. Die Ethnographen halten sich von einer Stellungnahme fern. Das Gebäude selbst war das Heim für ärmere Schichten in den Dörfern und Städten am Ende des Mittelalters in England, in Holland und in Italien, sowie später auf dem deutschen Sprachgebiet, das der Ausgangspunkt der Expansion dieser Moderichtung nach Osten und Südosten war. Die Tatsachen zeigen uns, daß die Zusammenhänge der Wohnhäuser mit den wirtschaftsgeschichtlichen Prozessen während einer kulturgeschichtlichen Untersuchung nicht zu ver­meiden sind. Es gibt auch soziale Faktoren, da die Baukultur der Wohnhäuser immer ein Teil ber Konsumgebräuche ist. Diese Motive können also kaum vermieden weiden. Die Suche nach der ethnischen Herkunft und dem Ursprung der Baukultur kann kein Hauptziel für jene Person sein, die sich die Abfassung deren Geschichte unternimmt. Erst in diesem Zusammenhang ist die Frage zu beantworten, warum die Strömungen an ihrer Energie verlieren, die die Baumode der in drei Räume geteilten Häuser oder deren mit Mittelflur im Donautal vom Westen nach Osten bringen, und warum diese Haustypen in den letzten 4-500 Jahren keine mehrstöckigen Varianten in den Dörfern des Karpatenbeckens hatten. Die Dorf-Stadt-Beziehungen lieferten die Energie, die die Formen der erwähnten Gebäude im Mittelalter südlich der Alpen standardisierten, und wegen den gleichen Faktoren verbreiteten sie sich in den Tälern der Alpen nach Norden. Das Unternehmen hatte aber im Donautal keinen vollen Erfolg. Vieles hat man weggelassen. Es wurden keine Stockwerke gebaut, obwohl es am Ende des Mittelalters in manchen Städten (so auch in Buda) noch der Fall war, wenn das Wohnhaus nach den Ansprüchen einer Aristokratenfamilie errichtet wurde. Auch die Leute sollten vieles von diesen wirtschafts­geschichtlichen und soziellen Faktoren beeinträchtigen, die ein Freilichtmuseum bauen. Als man an den Plänen des Museums in Szentendre arbeitete, habe ich - etwa vor 25 Jahren - meine Kollegen darauf aufmerksam gemacht. Schade, daß sie von diesen Ansichten unabhängig ein neues Programm gemacht haben. Kaum hat ihre Entscheidung den wissenschaftlichen Erfolg ihrer Arbeit betordert.

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