Szakács Sándor szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1990-1991 (Budapest, 1991)

CSOMA ZSIGMOND: Der Einfluss und die Verbreitung der deutschen und deutschprachigen Weinbauliteratur in Ungarn, während der Landwirtschaftlichen Revolution

Auf die ungarische Weinbauliteratur wirkten in der von uns geprüften Zeit die Ärtzte, die West-Europa besucht hatten und Studenten, die an ausländischen Univer­sitäten studierten. Das erste Buch über den Weinbau schrieb KOMÁROMY János Péter, nämlich eine Dissertation über die Soproner (Ödenburg) Weine, zur Erlangung des Doktorgrades im Jahre 1715 in Basel unter dem folgenden Titel: "Dissertatio physico-medica inauguralis de vino soproniensi". In diesem Buch beschrieb er schon die Rebsorten von Sopron, und auch ausbmchfanige Sorten. Nach dieser Arbeit erschienen nacheinander mehrere Werke über den ungarischen Wein So schrieben z.B. im Jahre 1721 in Halle Melchior, Johann WELSCH, im Jahre 1722 BÉL Mátyás, im Jahre 1726 JAENICHIUS, Petrus und KELER Paul, in den Jahren 1722, 1723, 1724, 1725 und 1726 RAYMANN, Johann Ádám auf deutsch oder lateinisch über physikalische und medizinische Untersuchungen und ihren Ergebnissen Berichte. In der Arbeit von BÉL Mátyás wurden später mit der Beschreibung des Weinbaus und der Weinbereitung nicht nur die landwirtschaftlichen Kennmisse bereichert, sondern auch dieses Kapital. Sie enthalten auch wertvolle heimatkundliche Darstellungen. In seinem, mit Hilfe seiner ehemaligen Schülern verfassten Werk "De rei rustica" schrieb BÉLA Mátyás wieder über die Systematisierung der herkömmlichen Land­wirtschaft. MATOLAY János, einst auch Schüler von BÉL, schrieb in diesem Wek über dem Weinbau und der Weinbereitung. BÉL Mátyás wurde als ein Polyhistor von MATOLAY zitiert und er benutzte das von den altertümlichen klassischen Schrifstellern bis zu der von HOHBERG zusammengefassten landwirtschaftlichen "Hausväter" - Literatur angehäufte Wissen. Bél wollte schon in seinem historischen Buch "Notitia Hungáriáé novae" über dem ungarischen Wein schreiben. Er hatte die Absicht, bei der Beschreibung der Wein­gegenden drei Aspekte in Betracht zu riehen. In seinem großzügigen Plan besteht kein Zweifel, denn in seinem früher erschienenen Buch: "Prodromus..." hatte er schon einzelne Kapitel teile ausgearbeitet Der Schüler von BÉL, MATOLAY János hatte unter der Leitung seines Meisters im "Prodromus" und später im "Notitia Hungáriáé novae..." die Geschichte der tokajer, köszeger (Güns), soproner (Öden­burg), budaer (Ofen), szentgyörgyerund miskolcer Weingegenden schon bearbeitet. Mitte des XVIII.-en Jh.-s, in 1761 erschien das Erfolgsbüchlein, das in mehreren Ausgaben seine Leser bis Anfang des XIX.-en Jh.-s instruierte. Es ist kein Zufall, daß dieses Büchlein erstmals in Dresden und in Warschau erschien, denn es war ein Hilfsbuch fur die ausländischen, hauptsächlich süddeutschen Aufkäufer ungarischen Weines. Dieses Buch beschrieb und erläuterte von den ungarischen Weinarten die Weine vom Neusiedlersee, aus Szentgyörgy, Preßburg, Tokaj, Miskolc, Nagyvárad (Großwardein). Der habsburgische Absolutismus und die Wirtschaftspolitik unterstützten die Herausgabe von landwirtschaftlichen und Weinbaufachbüchem. Das Hauptziel der staatlichen Anspornung war seit 1760 die Sicherung der Steuereinnahmen und die

Next

/
Oldalképek
Tartalom