Balassa Iván szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1969-1970 (Budapest, 1970)

N. Kiss István: A paraszti földvásárlás és kölcsönügylet kérdéséhez

Die Vielseitigkeit und das Maß der Vermögensakkumulation ist durch die Fronbauern­"testamente am besten illustriert. Der Senat des Marktflecken Komjáti (Komitat Nyitra) stellte 1608 ein Nachlaßinventar des Vermögens vom Großbauern János Sovány auf. Demgemäß besaß der in der Rede stehende Fronbauer — außer seiner Hufe — einen vererblichen, zur freier Disposition stehenden Weingarten, einen Vierochsengespann­pflüg, sowie einen bedeutenden Vorrat an Weizen und Wein. Sein bares und ausgeliehenes Geld betrug 200 Gulden (damals den Preis von acht Ochsen). Das Nachlaßinventar von Christoph Lay, Fronbauer in Nezsider (Komitat Moson), aus dem Jahre 1669 ist auf uns gekommen. Der Schwerpunkt seiner Wirtschaft liegt eindeutig auf dem Weinbau. Von seinen acht W T eingärten (insgesamt 2 ha) sind fünf als Pfand verschriebene Neuerwerbungen. Für deren Bestellung benötigte er ca 80 Prozent Lohnarbeit. Sein Viehbestand und sein Gutsinventar diente in erster Reihe der wein­baulichen Produktion. Der Durschnittsertrag allein seiner Weingärten ist jährlich 200 Gulden nahegekommen. Wie aus einigen, in den letzten Jahren erschienenen Quellenarbeiten hervorgeht, sind auch in anderen Gegenden des Landes (Sárospatak, Hódmezővásárhely) ähnliche Beispiele der bäuerlichen Vermögensakkumulation zu finden: Ankauf von Weingärten, Geldleih­geschäfte usw.

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