Technikatörténeti szemle 22. (1996)

Papers from the Second International Conference on the History of Chemistry and Chemical Industry (Eger, Hungary, 16–19 August, 1995) - Schiemenz, Günter Paulus: Der Schierlingsbecher, die Zauberflöte und der Druckfehlerteufel. Ein Schmierenstück der Historiographie der Alkaloidforschung

Wen die Späten Kopien der Dokumente mit „Giseke" in 6 Buchstaben nicht überzeugen, den verweise ich auf Ludwig Gisekes Großvater: Nikolas Dietrich Giseke, der 1765 in Sondershausen als Superintendent starb, war auch ein Dichter (und als solcher mit Geliert und Klopstock befreundet). Seine Werke weisen ihn als „Nikolas Dietrich Giseke" aus. Er wurde 1724 in Nemescsó unweit von Kőszeg in Westungarn geboren, und diesem Umstand verdankt er es, daß er auch in die ungarischen Lexika wie in den „Pallas" 43 und in Szinnyeis Lexikon ungarischer Schriftsteller 44 Aufnahme fand. Die Vornamen sind hier magyarisiert, Miklós Detre, aber der Familienname (der zuweilen irrig von Kőszeghi abgeleitet wurde) ist auch hier richtig geschrieben. Wegen dieses Bezuges zu Ungarn war es mir eine besondere Freude, meine Geschichte an dieser Stelle präsentieren zu kön­nen. Literatur 1 A. Ladenburg, Ueber Pyridin- und Piperidinbasen, Justus Liebig's Ann. Chem. 247(1888) 1-98, S. 80. 2 A.W. Hofmann, Einwirkung der Wärme auf die Ammoniumbasen, Ber. Dtsch. Chem. Ges. 14 (1881) 705-713, S. 705. 3 H. Limpricht, Lehrbuch der Organischen Chemie, Braunschweig 1862, S. 1137. 4 Ann. Pharm. 21 (1837) 344. 5 A. v. Planta, A. Kekulé, Beiträge zur Kenntniss einiger flüchtigen Basen, Ann. Chem. Pharm. S9(1854) 129-156, S. 155. 5a J. Berzelius, Jahres-Bericht über die Fortschritte der physischen Wissenschaften. Eingereicht an die schwedische Akademie der Wissenschaften, den 31. März 1832. Aus dem Schwedischen übersetzt von F. Wöhler, 12 (Tübingen 1833) 220-225. 6 J. Berzelius, Jahres-Bericht über die Fortschritte der physischen Wissenschaften. Eingereicht an die schwedische Akademie der Wissenschaften, den 31. März 1829. Aus dem Schwedischen übersetzt von F. Wöhler, 9 (Tübingen 1830) 232. 7 W. Schneider, Ph. L Geiger und die Entdeckung des Coniins, Die Pharmazeutische Industrie 70(1956) 389-391. 8 W. Schneider, Geschichte der pharmazeutischen Chemie, Weinheim 1972, S. 265-266. 9 W. Schneider, Geschichte der Pharmazie (Wörterbuch der Pharmazie, 4), Stuttgart 1985, S. 108. Ähnlich auch A.F. Holleman, F. Richter, Lehrbuch der organischen Chemie, 35736. Aufl., Berlin 1960, S. 573 („(+)-Coniin C 8 H 17 N wurde 1831 von GEIGER zuerst rein dargestellt") sowie L. Small, Alkaloids, in: H. Gilman (Hrsg.), Organic Chemistry. An Advanced Treatise, 2. Aufl., 7. Druck, 2 (New York 1950, Kap. 15, S. 1178 („Coniine was isolated in 1831...") und L.F. Fieser, M. Fieser, Advanced Organic Chemistry (New York, 2. Druck 1962), S. 516 („Coniine... was isolated in 1831..."). 10 U. Thomas, Die Pharmazie im Spannungsfeld der Neuorientierung: Philipp Lorenz Geiger (1785-1836). Leben, Werk und Wirken - Eine Biographie (Quellen und Studien zur

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