Fraknói Vilmos (szerk.): Monumenta Hungariae Historica 3. Monumenta Comitialia regni Hungariae 3. 1546—1556 (Bp., 1876)

V. A POZSONYI ORSZÁGGYŰLÉS 1550. Január- és Februárban.

1550. JANUAR KS FKHRUARISAX. 291 thuen wier E. N. W. zu wissen, das wier eine supplication im namen der Stadt auffgericht, und gestern der khuniglich Maje­stät sampt Mathias khunigs briff. welcher mit dem ringl pet­schirt, eingereicht haben, piettende seine Majestät woll uns denselwigen brieff confirmiren, und sofern is unmeglich, umb uns getreuheit und armuet wegen in derselwigen freyheit, pis die stat (die aller Freiheit beraubt ist worden, und inkhainer gerechtickeit erhalden wirt) zu dem gnediglichen erhalden wol­le etc. und uns ein gnedig antwort dorauff geben. Sein Maje­stät bot sich also ansehen lassen, das er selbst den briff be­szehen und iberleszen will, und uns nochmols hierüber ein gnedig antwort geben. Heut sein wier peim heran Veppe­ro geweszen des 30-gstes halben, er aber sagte kurcz, das die khuniglich Maiestät mit ernst haben will iberal, is sey wer do will, wer do handlet, und was fürt, so soll er off dem nechs­ten 30-gsten welches er zum erschten derreicht, czalungen tlnien, und ein chamer czedel nemen, dozu betten die Ung­riscli Chamerer nix zuscliaffen mit dem 30-gsten zu Presburg, sind die Ostreichische Regenten, diweil inen das einkheimen die 30-gsten seine Majestät den Ostereichern umb ein summa gelds verschrieben hett. Ferner hab wier heut und gestern gehotlrt dem heran canczler umb ein antwort auff die forichte suplication. Er aber nicht derweil hot, das er uns ein besclieid dorüber geben khunde oder den andern stath, weil sie frue und noch essens immer dar peim Batliori sein, und von gemei­nen sachen handien ; müssen also geduld haben. Heut frue seind wier auch mit der Lamdschafft peinander gewesen, die herschafft hatt ein seltzamen Artickel dem Adel fürgeschrie­ben, der hattr halben mit dem polaken, welche nit hot den Adel und uns muegen gevollen, das nemlich, wo der czwie khunig Commissarii nicht möchten die Sachen enden, sol solide man off peiden parteyen mittel personen erwelen die khainer par­tey verdocht waren, und also sold man die sacli off ein end pringen, so aber also auch nit möcht die sach wolgeendt wer­den, sold der khunig den mererischen rat dorzu nemen, wo ober auch durch rat derselwigen nit khund die sach ein gutts end nemen, soll die kaiserliche Majestät in die sachen szehen und enden etc. Weil aber das land von Ungarn ein freyes 19*

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