Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 28. (2004) (Szombathely, 2004)

Régészet - Gál Krisztián–Molnár Attila: „Sé-Doberdó. Az 1998-as és 2001-es ásatások vaskori leletenyaga”

SAVARIA Л VAS MEGYEI MÚZEUMOK ÉRTESÍTŐJE 28 SZOMBATHELY, 2004 pp. 159-230 "SÉ-DOBERDÓ. AZ 1998-AS ÉS 2001-ES ÁSATÁSOK VASKORI LELETANYAGA" GÁL KRISZTIÁN Gál Krisztián, 15B, rue Lamartine 1203 Genève, Suisse E-mail: galkrisztian @hotmail. com MOLNÁR ATTILA H—8200 Veszprém, Haszkovó и. 12/ A, Ungarn E-mail: vatesz@hotmail.com HALLSTATT- UND LATÈNEZEITLICHE SIEDLUNGSRESTE AUS SE, KOMITAT VAS Gegenstand vorliegender Studie ist Veröffentlichung und kurze Bewertung des früh-, undspäteisenzeitlichen Siedlungsmaterials, das während der Freilegungen in den Jahren 1998 und 2001 in der Feldmark der Gemeinde Se zum Vorschein kamen. Da es sich hier in erster Linie um eine Materialbekanntmachung handelt, ist weitgehende Folgerungen zu ziehen keineswegs unser '/Jel, obwohl gewisse Elemente des Fund­materials dazu locken. Die Möglichkeiten sind durch die Rettungscharakter der Ausgrabung und durch die Zerstörungstätigkeit (aus ihrer Sicht offensichtlich Aufbautätigkeit) der auf die Eisenzeit folgenden 'Zeital­ter beschränkt, was zur wesentlichen Beschädigung der primären Fundzusammenhänge führte. Der Name von Sc, dieser von Szombathely einige km westlich liegenden Gemeinde ist in der archäologischen Fachli­teratur wegen ihrer hervorragend bedeutenden Funden aus der Jungsteinzeit und Kupferzeit wohlbekannt. Einige hundert Meter von der Malomi Flur, wo wichtige Denkmäler der Lengyel-, und der Balaton­Lasinja-Kultur hervorkamen, jenseits des Baches Arany (Bozsoki) am sanft absteigenden Hügelhang südlich vom Bach befindet sich der Fundort Sc—Dobcrdó. Hier kam es mit dem Bau eines Wohnparks verbunden zwischen dem 11. Mai und dem 27. November 1998 beziehungsweise zwischen dem 26. März und 27. Mai 2001 zu archäologischen Rettungsforschungen unter der Führung der Archäologen des Muse­ums Savaria, namens Otto Sosztarits, Gábor Поп und Csilla Farkas. Auf „Häuser'' weisen zwei Gebäude (in der Erde vertieft) und drei Schutt (im Humus ergriffen) aus der Hallstattzeit hin, aber ihr Auftau ist leider nicht rekonstruierbar, ebenfalls ist die Struktur der Siedlung für uns nicht bekannt. Im Zusammenhang mit der Lage der Siedlung ist zu erwähnen, — sowohl auf Grund deren geographischen Stellung als auch mancher Gegenstandstypen — scheint sie in sehr enger Verbindung mit der Höhensiedlung von Velem, mit einem der bedeutendsten vorzeitlichen Zentrumen von Transdanu­bien gewesen zu sein. Die Festung auf St. Vid ist von Se in der Luftlinie 10 km entfernt, von dem Fundort aus ist es gut sichtbar, außerdem sichert das Tal des Baches Arany einen natürlichen etwa 16 km langen Weg dorthin, so ist es sicherlich zu behaupten, dass die Siedlung von Sé in die von Velem kontrollierte Reg­ion, zu dessen „Bedienungssiedlungen"gehörte. Da die Zahl der geschlossenen früheisenzeitlichen Objekte der Siedlung von Sé gering das Fundmaterial sehr fragmentarisch ist und unter den Gefäßformen wenige Typen bestimmbar sind, gleichzeitig aber die technische Ausführung der Keramikgegenstände in allen Objekten fast übereinstimmen — sind wir gezwun­gen, das Keramikmaterial der Siedlung als einheitliches Ganze zu behandeln und zu betverten, was zu feinen chronologischen Folgerungen keine Möglichkeit bietet, aber wenigstens bei der Klärung der groben 'Zeitordnung des Dorfes hilf. Vom Mangel an Super Positionen und von der Ähnlichkeit des Fundmaterials ausgegangen, kann die Siedlung von Sé (wenigstens deren freigelegter 'Teil) nicht zwischen zu weiten Z,eit­grenzen datiert werden. Eine genauere Datierung ist aber nicht nur durch die Störung des Fundortes sondern auch durch die chronologischen und lypologischen Unsicherheiten der Späthallstattzeit beschränkt. 159

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