Seidel Ignác: A csókakő–móri uradalom történéseinek és eseményeinek időrendi elbeszélése - Fejér Megyei Levéltár közleményei 32. (Mór-Székesfehérvár, 2005)

- 19 ­In Csákberény Kirche und Pfarrhaus. In Zámoly Heuscheuer. In Pátka a. Schüttkasten, darinnen zu ebener Erde ein Absteig­quartier für die Herrschaft und darunter ein grosser Keller. b. Heuscheuer. Auch siud in siimmtlichen Schafhöfen einige Stallungen gebaut worden. Mehr konnte mit Gewissheit nicht eruirt werden. Es dürften auch schon vor der Theilung unter den Hochburgs einige Gebäude bestanden haben. Am 19. Mai sind in Csákberóny die Häuser des Csete János und Huszár István angekauft und dahin die Beamtenswohnungen ge- bauet worden. Jetzt, 1870, steht das herrschaftliche Schloss dort, wozu noch einige Häuser daneben angekauft wurden. Besitzer des gräflich Bamberg'sehen Antlieils. Von 1790 bis 1798. Witwe des Grafen Franz Anton Bamberg, geb. Gräfin Náda«dy, mit Theilnahme des Grafen Philipp Bamberg. Am 17. Jänner vermählte sieh Graf Philipp Bamberg mit Baronin Barbara Luzenzky, Tochter des Generalen Baron Geo'g Luzenzky und der Gräfin Elis. Berényi. Am 30. November ist Graf Franz Phil. Bamberg geboren. Im Juli fand der grosse Excess, eigentlich Aufruhr, wegen des Weinschankes in Moor statt. Es wurde nämlich durch Patent des Kaisers Joseph der vordem durch die Gemeinde als Körperschaft blos in einem Wirthshause ausgeübte halbjährige Weinschank dem einzelnen Weingartenbesitzer in seinem eigenen Hause und mit seiner eigenen Fechsung erlaubt; das heisst: es durfte jeder seinen Wein halbeweis über die Gasse verkaufen, jedoch kein Schankzimmer ein­richten und keine Gäste bei sich aufnehmen. Nun gab dieses schon — weil oft übertreten — zu vielen Reibungen Anlass; so brach der Widerstand der Móorer Einwohner in helle Flammen aus, als beim Antritt der Regierung Leopold II. alle Erlässe des Kaisers Joseph für ungiltig erklärt wurden und die früher bestandenen Gesetze wieder in Kraft traten. Die Herrschaft war eben nicht in Moor, die herrschaftl. Beamten mussten sich verbergen, um nicht misshandelt zu werden, der damalige Director Jurium, Martin Mihálkó, auf den es am meisten abgesehen war, wurde in Frauenkleider gehüllt, in einem Baron Luzénzky’schen Gläserwagen glücklich aus Moor hinausgebracht. Zwei Deputationen des Oomitats konnten die Leute nicht beruhigen und von ihrem Unrecht überzeugen, indem sie immer darauf bestanden, dass sie die eigenhändige Unterschrift des Königs sehen wollen und 3 1790 1790 Vermählung des Grafen Philipp und Geburt des Grafen Franz Lamberg. 1791 Moor Excess wegen Weinschank.

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