Evangelischen obergymnasiums, Bistritz, 1872

64 1 Stück polnischer Silbcrgroschen Sigismund III 1596, gefunden in dem zur Burghall'ner Kunstmühle gehörigen Garten; von Andreas Bernhardt, Kunstmüller in Burghallc. 2 Stück Silbermünzen, Rudberlus Ep:scopus .Sulisburgensis 1687 und Leopoldus rcx Hungnriae 1673; von Gymnasiallehrer Mich. Böhm. Den freundlichen Gönnern spricht für diese Gaben der Berichterstatter den wärmsten Dank der Schulanstalt mit der Bitte aus, diese Gunst auch für eie Zukunft unserer Schule zu bewahren. Stip errdLenvertheilung. Mit den aus der Petersdorfcr Zehcntstiftung fließenden 60 fl. ö. W. be- thciligte das löbliche Bistritzer Presbyterium im verstoßenen Jahre nach Bor­schlag der Lehrerconferenz die Schüler: Johann Konncrth ans der Vil, Andreas Bertleff und Georg Kürschner aus der IV., Theodor Berger aus der II. Gyni- nasialklasse und Carl Schmidt ans der I. Real Klasse. Die 8 Seminarstipendien der Nationaldotation im Betrage von 240 st. ö. W. sollen, da die Anstalt int verstoßenen Schuljahre keinen Seminarschüler besaß, auf Ansuchen der Lehrerconferenz durch das löbliche Bezirksconsistorinm dem Setninar-Freitischfond einverleibt werden. Das Straußenbnrgische Legat von 31 fl. 50 kr. ö. W. verlieh das löb­liche Presbyterium int Einverständniße mit per Lehrerconferenz dem Schüler der Y. Gymnasialklasse Albert Herzog Mit dem Emilianum — 126 fl. jährlich — betheiligte die Stisterin Frau Emilie Petrizzevich geborene Mauksch den Schüler der V. Gym. Klasse Georg Keintzel und den Schüler der III. Gym. Klasse Samuel Storch. Die beiden Max v. Regius'schen Prämien erhielten die Schüler der V. Gym. Klasse Georg Keiritzel und der IV. Gym. Klasse Carl Lang. Am Schlüße dieses Schuljahres kommen znm ersten Mal zur Dertheilung die Stipendien, die aus dem, vom hiesigen Kaufmann Herrn Carl INussbächer am 4. Mai 1872 gegründeten Stipendiensonde zur Unterstützung ariner und fleißiger Schüler von nun an jährlich fließen. Der hochherzige Stifter dem das Geschick nicht vergönnte, für eigene Kinder sorgen zu können, hat durch diese bedeutende Schenkung, die Forderung der ans geistigem Gebiete so rasch vorwärts eilenden Zeit erkennend, seine Theilnahmc für die Bildung des kommenden Geschlechts in edelster Weise an den Tag gelegt. Dankerfüllt, werden die Männer, deren geistige Ausbildung durch die Unterstützung ans diesem Stipendienfonde in ihrer Jugend ermöglicht wurde, dem edlen Gönner stets das ehrendste Andenken bewahren. Im Namen der Anstalt sprechen wir hicmit dem wohlwollenden Freunde und Gönner der Schule für die aneiferitde Thal den aufrichtigsten und besten Dank aus.

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