Kovács Imre: A türjei Premonteri Prépostság története - Zalai Gyűjtemény 32. (Zalaegerszeg, 1991)

IDEGEN NYELVŰ ÖSSZEFOGLALOK

IMRE KOVÁCS: DIE GESCHICHTE DER PRÄMONSTRATENSER PROPSTEI IN TÜRJE (Kurze Zusammenfassung) Die Gemeinde Türje liegt im Kreis von Zalaszentgrót des Komitates Zala, neben der Eisenbahnlinie Ukk — Zalaegerszeg, westlich von Sümeg. Die Gemeinde und die Propstei gehörten politisch durchgehends zu Komitat Zala. Wenn man die Zugehörigkeit in der Hinsicht der Diözese betrachtet, dann gehörte sie sowohl im Mittelalter als auch in der Neuzeit zur Diözese Veszprém. Von den Pröpsten in Türje wurde die Gerichtsbarkeit der Bischöfe von Győr zwischen den Jahren 1608 und 1786 anerkannt. Trotzdem hielten die Bischöfe von Veszprém kano­nischen Besuch in den Jahren 1718., 1746., 1764 in Türje. Die Schutzpatronin der Propstei: die Heilige Jungfrau Maria. Die Titel ihrer Kirche: der Englische Gruss, ihr Fest 25. März. Der Name von Türje ist in den mittelalterlichen Urkunden in mehr als 20 Formen zu finden. Der Konvent benützt in seinen eigenen Urkunden und auf seinem hängenden Siegel den Namen „Jurle", Später wird der Name Thyrle, dann in der Neuzeit Türje ständig. Wir kennen das genaue Gründungsjahr der Propstei nicht. Ihre Gründungs­urkunde hat sich nicht erhalten. Entsprechend der Tradition, die sich ab 18. Jahrhundert verbreitete, wurde von Graf Thyrle Lambert im Jahre 1184 gegründet. Diese Behauptung ist aus den bisher bekannten frühren Quellen nicht nachzuweisen. Entsprechend einer ande­ren Tradition — auf Grund der Schenkungsurkunde des Bans Dénes — von Szent­grót — ist das Gründungs —Jahr 1242, und der Gründer ist Ban Denes. Laut dem Katalog von Ninive — zum Vorschein gekommen aus den ausländischen Archiven — bestand schon im Jahre 1234. Die Propstei hat keine königliche Gründung, sondern sie ist Geschlechtskloster (Gentilkloster). Ihr Kirchenherr von der Gründung an ist der Zweig von Szentgrót des Ge­schlechtes Türje. Nach dem Aussterben des Geschlechts ist der Kirchenherr der Propstei zwischen 1527 und 1655. die Familie Hagymásy von Berekszó, deren Mitglieder waren teilweise lutheranisch, teilweise kalvinistisch hinsichtlich Reli­gion. Von 1663 bis 1786 war die katholische Familie Batthyány der Kirchenherr von Türje. Sie bekam die ersten Mönche bei der Gründung von den Mitgliedern der Propstei von Csorna. Ihr Vaterabt war deshalb von Anfang an bis zur Mitte des 16-ten Jahrhunderts der Propst von Csorna. Nach der Wiederherstellung des Ordens zwischen 1741 und 1785 war der Vaterabt zuerst der Abt von Pernegg und später der Abt von Geras. Zwischen 1741 und 1785 war für Türje der 4 . Abt von Hra­disch — zusammen mit Csorna — auch der Vaterabt von Türje. Zwischen 1802 und 1950 war Türje keine selbstständige Propstei sondern sie war mit Csorna vereinigt. Im Mittelalter war der Propst von Türje von Konvent gewählt. Im Jahre 1518 gab's nicht mehr Ordensmitglied in erforderlicher Zahl zur Wahl, deshalb wurde András Szintay vom Propst von Ság, Ferenc Fegyverneki — der Visitator des Ordens — zum Propst von Türje ernannt. Die Ernennung wurde auch vom Pro­vinzial —Kapitel bestätigt. Nach der Verjagung und nach dem Aussterben der Mitglieder des Ordens zwischen 1527 und 1703, gewannen die sogenannten Pröpste „Kommendator" die Propstei: die Priester der Diözese auf dem Weg von könig­licher Schenkung. Nach der Wiederherstellung des Ordens zwischen 1703 und 1741 wählte der Konvent von Pernegg, dann zwischen 1741 und 1785 der Konvent von Hradisch von seinen Mitgliedern den Propst von Türje. Der örtliche Ordinarius, das heisst der Veszprémer Bischof inaugurierte den gewählten oder ernannten Propst in sein Amt. Zwischen 1608 und 1785 mit Aus-

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