Kotnyek István: Alsófokú oktatás Zala megyében 1918-ig - Zalai Gyűjtemény 9. (Zalaegerszeg, 1978)

Unterstufen Unterricht im Komitat Zala vor

UNTERSTUFEN—UNTERRICHT IM KOMITAT ZALA VOR 1918 (Zusammenfassung) Das Zeitgenössische Komitat Zala bestand aus dem Plattensee —Hochland, dem Becken von Tapolca, dem Zalaer Hügelland,, dem Gelände der Mur und dem Mur­Zwischenland. Im XV. XVI. Jahrhundert gestaltete sich schon in grossen Linien das Siedlungsnetz des Kommitats. Die Schulen des Komitats wurden, — laut den bis heute zur Verfügung stehenden Quellen, — zuerst im Jahre 1550, im Register des Pfarramtes von Veszprém erwähnt, un dann in 1554, ebenfalls in Veszprém in der von der Diözese Veröffentlichten Canocica Visitatio (Kapornak, Egerszeg, Szepet­nek). Das XVI. Jahrhundert ist auch im Komitat Zala die Epoche der Verbreitung der Reformation, als deren Ergebniss wurde Alsólendva (D. Lendava) zu einem bedeutenden Kulturzentrum, wo wir ab 1554 über mehrere berühmte, auch in der Geschichte der ungarische Literatur bekannte Lehrer wissen (György Kulcsár, Fe­renc Tőke). In 1573—74 arbeitete in Alsólendva (D.Lendava) auch eine Druckerei, welche dann von hier, in das ebenfalls zum Komitat Zala gehörende Nedelic (Nede­lica) übersiedelte. Die Reformation beeinflusste günstig auch die Entwicklung des Unterstufen-Unter­richtes. Im XVII. Jahrhundert wiessen wir schon über immer mehr und mehr evangelische, bzw. reformierte Dorfschulen. Aus der Reihe dieser, hob sich in der Mitte des XVII. Jahrhunderts die Schule von Kiskomárom hervor, auf welche auch Zsuzsanna Lórántffy aufmerksam wurde. Die Türkenschaft warf die Entwicklung des Schulnetzes zurück. Angaben über Schulen besitzen wir zumeist nur aus den — von den Türken nicht besetzten — Ge­bieten. Wir finden da verhältnismässig mehr katholische Schulen in jenen Dörfern des Komitats, welche zu der Diözese von Zagreb gehören — Alsólendva (D.Lendava), Víziszentgyörgy (Sveti Juraj na Bregu), Perlak (Prelog), Lenti, Szécsisziget, Csesztreg — und mehrere evangelische-reformierte Schulen im Plattensee-Hochland. In 1690. gab es schon im Komitatssitz Zalaegerszeg Schulmeister, über die Schule in Kanizsa haben wir von dieser Zeit noch keine Kunde, die Stadt wurde ja eben von der Türkenherrschaft befreit. Bis zum Jahr 1770 wuchs die Zahl der Schulen in Zala schon auf 146. Wir finden aber Schulen zumeist nur in den Mutterkirchen (mater), und nur in ganz wenigen der Filien. Das spärlichste Schulnetz finden wir in Göcsej, Hetes, und im Mur­Zwischenraum. 1777 gab Maria Theresia die das ungarische Unterrichtswesen regelnde I. Ratio Educationis heraus. Zu dieser Zeit war die Zhal der Schulen im Komitat 169, die Zahl der Schüler 1334. 21. Schulmeister hatten keinen einzigen Schüler. In den meisten Schulen wurde nur Lesen, Schreiben und der Kathekismus unterrichtet. Der Unterricht wurde in der Muttersprache der Bewohner vorgenommen. Neben dem Unterricht versahen die Lehrer auch die Arbeit des Kantors und des Glöckners. In 1806 erschien ein neues Statut des Unterrichtswesens, die II. Ratio Educationis. Es änderte aber am Stand des Unterstufen-Unterrichts im Komitat nicht viel. Eine stärkere Beachtung wurde im Komitat nur in 1836 merkbar. Da beschloss die Leitung des Komitats eine volle Uberprüfung des Volksschulnet­zes. Diese Aufgabe wurde dem am 8. August 1836 ins Leben gerufenen „Ausschuss zur Aufsicht der Volkserziehung" anvertraut. Als Résumé dieser Untersuchungen stellten die Mitglieder dieses Ausschusses fest, dass die wichtigste Aufgabe die Er­weiterung des Schulnetzes, die Errichtung neuer Dorfschulen und ihre Versorgung mit gebildeten Lehrern sei.Ein sehr wesentliches Ergebnis war die Gründung einer Lehrerbildungsanstalt in Nagykanizsa, in 1844. Diese vielversprechende Entwicklung wurde von dem 1849 folgenden Despotismus unterbrochen. In 1856 wurde auch die Lehrerbildungsanstalt in Nagykanizsa aufgelöst.

Next

/
Oldalképek
Tartalom