Tanulmányok Deák Ferencről - Zalai Gyűjtemény 5. (Zalaegerszeg, 1976.)

TAKÁCS PÉTER: DEÁK ÉS KÖLCSEY LIBERALIZMUSA - DEÁK UND KÖLCSEY'S LIBERALISMUS

K.Ö.M. I—III. Kölcsey Ferenc összes Művei, I—III. k. Sajtó alá ren­dezte Szauder Józsefné és Szauder József, Szépirodalmi Könyvkiadó, Bp. 1960. Országos Széchenyi Könyvtár, Kézirattár, Levelestár. Sarlós Márton: Deák Ferenc és az úrbéri földtulajdon az 1832,1836-i országgyűlésen. Jogtörténeti tanulmányok, I. Bp. 1966. 193—212. Szauder József: A romantika útján,Bp. 1961. Szauder József: Kölcsey Ferenc, Bp. 1955. Vörösmarty Mihály összes Művei, 17—18. k. Akadémiai Kiadó, Bp. 1965. OSzK. Kt. Levtár. Sarlós, 1966. Szauder, 1961 Szauder: Kölcsey V.Ö.M. 17—18. k. PÉTER TAKÁCS: DEÁK UND KÖLCSEY'S LIBERALISMUS (Resümee) An die Sprach- und Kulturkámpfe im ersten Drittels des 19. Jahrhunderts schlofi sich in Ungarn die politische Bewegung des Adels immer enger an, die im zweiten Drittel des Jahrhunderts infolge der zunehmenden Vertiefung der Krise der feudalen Produktionsstruktur angespornt wurde. Mangels eines Bürgertums wurde der Kampf für ein bürgerliches Ungarn vom mittleren Adel ausgetragen. Hierzu galt der Liberalismus als ideologische Unterstützung. Diesem Liberalismus huldigte eine ganze Generation, derén hervorragende Gestalten u. a. Deák und Köl­csey waren. Neben dem, aus der Vertiefung der Wirtschafts. und Gesellschaftskrise resul­tierendem objektíven Zwang, wurden Deák und Kölcsey gleicherweise von stren­ger Moralitat und Vaterlandsliebe in das Láger der für den Forschritt kámpfenden gestellt. Ihre Ansichten über Vaterlandsliebe und Nation füllten sich sukzessive mit einem bürgerlichen Inhalt, wobei aber manche feudalen Sonderheiten stets beibe­halten blieben: übermafiige Betonung der Rolle der Komitate, Königstreue, Stolz auf die adelige Vergangenheit, usw. Es war ihre Vaterlandsliebe, die sie anláfilich des Stándetages 1832—1836 dazu zwang eine führende Rolle zu übernehmen und für eine Erneuerung Ungarns, vor allém für eine Ánderung der Lage der Leibeigenen, für eine Besserung ihres Schicksals zu kámpfen. Ihre Aufmerksamkeit wurde — wie allgemein der herschenden Klasse — vom Choleraaufstand des Jahres 1831 auf die Frage der Leibeigenschaft gelenkt, wobis sie sich zu den liberalen Prinzipien be­kannten. Kölcsey und Deák hatten Angst vor einer Revolution, fühlten jedoch auch die Notwendigkeit von Ánderungen und hielten das organische Entwicklungsprinzip von Geschichte und Gesellschaft, die Evolution, für das zweckdienlichste. Darum wünschten sie die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Ungarns durch Reformén zu fördern. In der Frage der Leibeigenschaft kámpften sie neben grösse­ren und kleineren materiellen Erleichterungen, für die Abschaffung des Patrimo­nialgerichtes, für eine freie Besitzmöglichkeit, für die Sicherung der persönlichen Freiheit der Leibeigenen und für die Ermöglichung einer freiwilligen Erbablösung. Einen organischen Teil ihres Liberalismus bildeten der Kampf für die Wiederhers­tellung der territorialen Einheit des Landes, für die politische Anerkennung der un­garischen Sprache, für die Gleichberechtigung der Religionen und auch für die Verwirklichung einer völligen Glaubensfreiheit.

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