Vízügyi Közlemények, 1977 (59. évfolyam)
1. füzet - Bauer Mária: Aktív szenet alkalmazó tisztító rendszerek tervezése és üzeme
84 Bauer Mária The activated carbon is used in the form of powder, in carbon filters or in adsorbers. Powdered activated carbon is added to the water in the form of a suspension and is removed after a reaction time of round 10 — 20 minutes by filtration and flocculation. The feeding rate varies commonly between 5 and 30 mg/lit. In the majority of cases no recovery of the activated carbon is advisable since it is used primarily for removing the unwanted taste-and odour substances. The flow diagram of an advanced activated carbon system is shown in Fig . 1. In the case of filtration the activated carbon is used as the filter substance through which water is percolated. The filter depth and the filtration velocities range from 1 to 3 m and 5 to 30 m/hour, respectively. Any application of activated carbon either as filter medium or as adsorbent must be preceded by pilot-plant experiments with the water to be treated in order to establish the design criteria required. The schematical arrangement of the experimental filter columns is shown in Fig. 3, the design charts used being illustrated in Figs. 2, 4. and 5. The filter types and operating methods most commonly adopted are shown in Figs. 8. and 9. The most important operating problem is related to extending the length of the filter run, viz. the time for which a filter can be operated without regeneration. Considering the costs of water treatment facilities using activated carbon it has been concluded that the most important factor affecting the total construction cost is the contact time, wiiereas the operating costs depend on the rate at which carbon is used (Fig. 6.). Both construction- and operating costs are influenced by carbon recovery. * * * Planung und Betrieb von Aktivkohle anwendenden Reinigungssystemen von Dr. Mária Bauer Eine Behandlung des Wassers mittels Aktivkohle bezwekt die Beseitigung von Stoffen unangenehmen Geschmacks oder Geruches, sowie von schädlichen Mikroverunreinigungen aus dem Trinkwasser. Der Beitrag befasst sich eingehend mit den Fragen der Planung (Abschnitt I.), mit den Betriebssproblemen (Abschnitt II.) und mit den Fragen der Wirtschaftlichkeit (Abschnitt ITI.) von Klärsystemen, in denen Aktivkohle verwendet wird. Die Aktivkohle wird entweder als Pulver, in Aktivkohlenfiltern oder in Adsorbern verwendet. Bei der Verwendung von pulverisierter Alktivkohle wird dieselbe als Suspension zum Wasser gemischt und nach Ablauf einer Reaktionszeitspanne von etwa 10—20 Minuten daraus Filtrierung und Flockenbildung entfernt. Die Dosierung liegt gewöhnlich zwischen 5 und 30 mg/1. Eine Regenerierung der verbrauchten Aktivkohle ist in den meisten Fällen nicht zweckmässig, da sie gerade zur Beseitigung von unerwünschten Geruchs- und Geschmacksstoffen verwendet wird. Bild 1. zeigt das Blockschema eines modernen, pulverisierte Aktivkohle verwendenden Systems. Bei der Verwendung von Aktivkohlenfiltrierung dient die Kohle als Filtermaterial, durch welches das Wasser sickert. Die Filtertiefe beträgt 1 — 3 m, die Filtergeschwindigkeit liegt etwa bei 5 — 30 m/Stunde. Zwecks Ermittlung der Planungsparameter muss einer jeden Anvendung von Aktivkohlenfiltrierung oder Adsorption ein mit dem zu klärenden Wasser durchgeführter kleinbetrieblicher Versuch vorangehen. Die Anordnungsskizze der versuchsweise angewandten Filterkolonnen wird auf Bild 3., die bezüglichen Planungsbehelfe werden auf den Bildern 2., 4. und 5. gezeigt. Die am häufigsten angewandten Filtertype und Betriebsarten werden auf den Bildern 7., 8., und 9. dargestellt. Das bedeutendste Betriebsproblem ist die eine Optimierung erzielende Beeinflussung der Betriebszeit des Filters, der sog. „Filtrierungsperiode". Die Kosten der Aktivkohlen-Klärsysteme betreffend kann festgestellt werden; dass die Gesamtkosten der Investition am meisten mittels einer entsprechenden Auswahl der Kontaktzeitspanne; die Betriebskosten hingegen durch die Kohlendosierung (Bild 6.) beeinflusst werden können. Eine Regeneration beeinflusst sowohl die Investitions-, als auch die Betriebskosten.