Vízügyi Közlemények, 1974 (56. évfolyam)

1. füzet - Bélteky Lajos-Korim Kálmán: A magyarországi artézi kutak gáztartalmú vizének felhasználásával kapcsolatos problémák

A hazai artézi kutak vizének problémái 91' In connection with de-gassing (separation) it is concluded that the tolerable limit of methane in de-gassed (separated) water depends on the air space and ventil­lation conditions of the operating room of the consumer, as well as on the quantity of water produced, or consumed in unit time. In general, wherever the gas content is higher than 1%, the operation must be classified as fire- and explosion hazardous. At new water works the general requirements are not difficult to observe, but at existing ones de-gassing (separating) can be solved with great difficulties and at con­siderable cost only. The number of water-gas analyses must also be increased. In the interest thereof, in the case of new water works the gas produced must be analysed for both volume and quality in the preliminary stages of design already. A review is given of the most simple de-gassing (separation) methods, by which the hazard of gas explosion can be eliminated to a high extent. * * * Probleme der Benützung des geshaltigen Wassers der ungarischen artesischen Brunnen Dipl. Ing. Lajos Bélteky und Dr. Geologe Kálmán Korim Es wurde durch die Bohrungen von artesischen Brunnen klar geworden, dass die Schichtwasser des ungarischen Tieflandes Gas enthalten. Der erste wichtigere gas­haltige artesische Brunnen wurde in 1879 am Tiefland östlich von der Tisza verfer­tigt; "dessen Erdgas wurde bald zur Beleuchtung verwendet (bei dtr Station Püspök­ladány). Diese Anlage war auch nach 60 Jahre noch im Betrieb. Es wurde zuerst der „günstige Einfluss" des int artesischem Wasser absorbierten Gases erkannt. Man konnte durcii entsprechender Futterrohrung bzw. durch Einbau (sog. Einsetzung) eines „Förderrohres" entsprechenden Durchmessers und entspre­chender Länge den Überlauf des Wassers auch dort sichern, wo dies ohne Gasinhalt nicht möglich gewesen wäre. Es existiert nähmlich ein optimaler Durchmesser des Steigrohres, bei welchem — in gewisser Höhe über dem Terrain — die grösste Was­sermenge aus dem gashaltigen Brunnen ausfliesst. Es wurden solche Steigrohre in zahlreichen Thermalwasserbrunnen eingebaut und damit der Überlauf des Wassers über der Geländeoberfläche gesichert. Heute ist die Beseitigung der „ungünstigen Einflüsse" das Problem. Die gashal­tigen Wasser Ungarns enthalten meistens Methan (CH 4), Stickstoff (N 2) und Kohlen­säure (CO„); unter diesen ist hauptsächlich das Methan gefährlich, erstens weil es schädlich auf die Gesundheit, zweitens weil es bei gewissen Verhältnissen explosions­gefährlich ist. Das im Wasser absorbierte und bei freier Luft bald ausscheidende Methangas bedeutete kein Problem bzw. keine Gefahr, bis die Tieflandssiedlungen (Städte, Gemeinden) durch „öffentliche Brunnen" mit Wasser versorgt waren, weil das absorbierte Gas aus dem Wasser im Gefäss bei freier Luft binnen Sekunden aus­schied. Seit der „zentralen Wasserversorgung durch Rohrleitungsnetz" auch von Gemeinden verursacht das im Wasserturm oder Wasserbehälter aus dem Wasser ausscheidende und sich im geschlossenen oder ungenügend durchlüfteten Baum über dem Wasserniveau anhäufende Methangas in mehreren Fällen Schwierigkeiten und Gefahr; es kamen sogar auch derartige Unfälle vor. Die Fachmänner beschäftigten sich mit dem Gasinhalt der artesischen Brunnen schon in den Jahren 1930 vor dem Beginn der regelmässigen Forschung nach Kohlen­wasserstoff (CH);die Ergebnisse dieser Arbeit wurden auf Mappenkarten gruppiert veröffentlicht. Das gashaltige Gebiet ist auf Abb. 1 durch die Umgrenzung veran­schaulicht. Der Gasinhalt der Schichtwasser ist je nach Gebieten und Tiefen ver­änderlich. Bezüglich der Entstehung des Gasinhaltes der Trinkwasserbrunnen gibt es auf­grund unserer heutigen Kenntnisse zwei wahrscheinliche Hypothesen, erstens die Entstehung am Ort (in situ), zweitens die aufwandernde Gasdispersion infolge der Diffusion der Erdgaslager. Die bisher veröffentlichten Ausgaben enthalten nur sofern Information, dass das Wasser gashaltig ist. Demgemäss wurden die Karten der Abb 1

Next

/
Oldalképek
Tartalom