Vízügyi Közlemények, Kivonatok, 1965

1. Az 1965. évi dunai árvíz - 1.1. Body K.-Csoma J.-Károlyi Z.-Szilágyi J.: Az 1965. évi dunai árvíz hidrológiai okai és lefolyása

(65) und. Regenfälle — in einer zeitlich aussergewöhnlich ungünstigen Ver­teilung auf (Bild 1—3, Tabelle I —V). Als Folgeerscheinung entstanden von der Märzmitte an mehrere Hochwasserwellen, die dicht aufeinander­folgten und deren Höhen ständig zunahmen. Sie schoben sich im ungari­schen Abschnitt, der zudem ein geringes Gefälle aufweist, aufeinander und verursachten dadurch unterhalb von Gönyü ein Hochwasser, das an Höhe jenes von 1954 um 20—60 cm übertraf und zudem ausserordentlich lang andauerte. Kapitel 2 befasst sich mit den Pegelständen und der Wasserführung. Das Hochwasser 1965 begann in der zweiten Märzhälfte mit dem Abfliessen der ersten Welle, die im österreichischen Abschnitt aus mehreren kleinen Wellen entstanden war, eine mittlere Grösse auf­wies und die im ungarischen Abschnitt mit einer 6 Tage dauernden Kul­mination das Strombett füllte. Am 11. April trat die zweite , am 23. April die dritte Welle auf, die ebenfalls nur mittelgross waren. Die letztere traf mit der Katastrophenflut der Raab zusammen. Mitte Mai entstand die fünfte Welle, die bei Mohács um nur 34 cm unter dem Kulminationswert des Jahres 1954 blieb. Die sechste Welle meldete sich um den 10. Juni und hob den Wasserstand bei Rajka noch um 1 Meter. Trotzdem blieb im oberen Strom abschnitt der Kulminationspunkt unter dem Pegelstand von 1954, näherte sich ihm jedoch im Abschnitt unterhalb von Gönyü allmäh­lich, um stromab von Komárom den Wasserstand von 1954, den bisher höchsten Wert, bedeutend zu übertreffen. Bei der Entstehung und dem Verlauf der einzelnen Hochwasserwel­len spielten die Nebenflüsse der Donau eine wichtige Rolle, da sie die abzuleitende Wassermenge des Stromes bedeutend vergrösserten, sie sogar — wie im Falle der Waag (Vàh) — gerade im ungünstigsten Zeitpunkt noch vergrösserten. Bild 1 zeigt mit Hilfe der Ganglinien der dargestell­ten Pegelstände die einzelnen Phasen der Entstehung der einzelnen Hoch­wasserwellen auf der Donau und den wichtigsten Nebenflüssen. Der Tabelle VI ist zu entnehmen, dass bei Mohács die Differenz der Summen des der ersten Flut folgenden Ansteigens und Abebbens bis zur Kulmina­tion der sechsten Welle den Wasserstand — verglichen mit der ersten Welle — nur um 196 cm gehoben hatte. Überhaupt konnte festgestellt werden, dass das Absinken des Wasserstandes bei Mohács stets viel klei­ner war als in Wien oder Pressburg. Die Verfasser hatten die Wasserstandsschwankungen untersucht und dabei festgestellt, dass die Wasserstände in Abschnitten mit starkem Gefälle stromauf von Gönyü lebhaft auf das Steigen und Sinken des Was­serspiegels ansprechen, wie dies Bild 4 zeigt. In Bild 5 wurde die Hüllkurve der Kulminationspunkte der ein­zelnen Hochwasserwellen eingezeichnet; in ihr können die Änderungen der Wasserstände ebenfalls gut verfolgt werden. Bild 6 stellt die Änderungen der Wasserstände zwischen Baja und Vukovár dar. Sie sind in erster Linie den Schwankungen der Wasser­führung der Drau und der Saugwirkung der jugoslawischen Dammbrüche zuzuschreiben,

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