Vízügyi Közlemények, Kivonatok, 1965

1. Az 1965. évi dunai árvíz - 1.1. Body K.-Csoma J.-Károlyi Z.-Szilágyi J.: Az 1965. évi dunai árvíz hidrológiai okai és lefolyása

(66) Die Verfasser verglichen die höchsten Pegelstände der Hochwasser von 1965 und 1954 (Tabelle VII) und die derzeitig gültigen massgebenden Wasserhöhen bei eistreibendem und eisfreiem Hochwasser miteinander. Es stellte sich heraus, dass die Kulminationswerte der beiden Hochwasser nicht parallel verliefen. Das Hochwasser 1965 sank auf dem ungarischen Stromabschnitt viel langsamer als 1954. Bei einem anderen Vergleich zeigte es sich, dass bei früheren Hoch­wässern zwar ebenfalls langandauernde Hochwellen vorgekommen sind, jedoch mit einem viel niedrigeren Pegelstand (Bild 7). Seit 830 war es nur das Hochwasser von 1876, das sowohl an Höhe, als an Dauer an das des Jahres 1965 heranreichte. Die Abhandlung befasst sich dann mit der Gestaltung der Wasser­führung und dem Wasserhaushalt eines Hochwassers. Um die Wasser­führung festzustellen, wurden in vier Profilen Serienmessungen durch­geführt. Ihre Ergebnisse stellt Tabelle VIII dar. Bei der Auswertung der Messergebnisse stiess man auf einige unge­wöhnlich interessante Phänomene, die von den üblichen Erscheinungen stark abwichen. Bild 8 zeigt die Ergebnisse der Wasserführungsmessungen als Funktion der Wasserstände. Man kann aufgrund der mit Hilfe von Punktpaaren konstruierten Schleifenkurven feststellen, dass die voll­ständigen Schleifenkurven ausnahmslos in jeden Profil oberhalb der Wasserführungskurven, die den permanenten Zustand widerspiegeln, liegen. Untersucht man die Ergebnisse der Wasserführungsmessungen von Medvedov (Tschechoslowakei) eingehender, so stösst man auf die über­raschende Tatsache, dass als Folge des unterhalb dieses Profils erfolgten Dammbruchs die bekannte Hochwasserschleifenkurve verkehrt auftritt. Die für das Profil von Nagymaros (Ungarn) konstruierte Schleifenkurve ist zwar in ihrer Form normal, doch hat sie sich infolge des Dammbruches nach oben verschoben. Mit Hilfe der Messergebnisse wurde die Ganglinie der Wasserführun­gen (Bild 9) ermittelt. Es wurde festgestellt, dass die täglichen Wasser­führungen der verschiedenen Profile miteinander im Einklang stehen und dass dem Kulminationspunkt der Wasserstände ein Wasserführungsmaxi­mum vorangeht, und dass die einzelnen Hochwasserwellen als Folge der Strombettspeicherung allmählich ihre Form ändern und abklingen. Von dieser Feststellung weicht jedoch die sechste Flutwelle ab, djenn bei ihr folgen sich die kulminierenden Wasserführungen der Dammbrüche wegen nicht mehr in chronologischer Reihenfolge. Es kann auf die durch die Dammbrüche entstandene Gefälleveränderung zurückgeführt werden, das sowohl in Nagymaros, als auch in Budapest am 15. Juni eine Zunahme der Wasserführung praktisch aufhörte, obwohl die Wasserhöhen noch weiter zunahmen. Mit den Ganglinien der Wasserführungen konnten die während des Hochwassers 1965 abgeflossenen Wassermengen ermittelt werden (Tabelle IX). Man hatte die in den einzelnen Querschnitten abgeflossenen monat-

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