Vízügyi Közlemények, Kivonatok, 1965
1. Az 1965. évi dunai árvíz - 1.1. Body K.-Csoma J.-Károlyi Z.-Szilágyi J.: Az 1965. évi dunai árvíz hidrológiai okai és lefolyása
1. DAS DONAUHOCHWASSER 1965 1.1 DIE HYDROLOGISCHEN URSACHEN UND DER VERLAUF DES DONAUHOCHWASSERS K. Body — J. Csoma — Dr. Z. Károlyi — J. Szilágyi (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 51) Vergleicht man das Donauhochwasser 1965 mit solchen vergangener Zeiten, so kann festgestellt werden, dass es das absolut höchste und zeitlich längste eisfreie Hochwasser des ungarischen Donauabschnittes war. Seine Entstehung verdankt es dem ungünstigen Zusammentreffen mehrerer klimatischer Faktoren. Kapitel 1 behandelt die hydrometeorologischen Gründe des Hochwassers 1965. Dadurch, dass im Winter keinerlei Erwärmung stattgefunden hatte, war im ungarischen Donauabschnitt in der ersten Märzhälfte die Strombettfüllung nur sehr gering (unter 20° / 0), trotz der Tatsache, dass in ihrem Einzugsgebiet bedeutende Niederschläge niedergegangen waren. Die Wasserführung lag in der Periode zwischen dem 1. Oktober und 15. März mit 1900 m 3/sec tief unter dem langjährigen Durchschnitt von 2360 m 3/sec. Dieser geringe Wert des Winterhalbjahres wies aber bereits darauf hin, dass sich im oberen Einzugsgebiet Wasserreserven angesammelt hatten, die weit über dem Durchschnitt lagen. Nach diesem Vorgeschehnis traten jene meteorologischen Ursachen, die die Wasserführung der Donau stark beeinflussten — eine Erwärmung