Vízügyi Közlemények, Kivonatok, 1965

1. Az 1965. évi dunai árvíz - 1.1. Body K.-Csoma J.-Károlyi Z.-Szilágyi J.: Az 1965. évi dunai árvíz hidrológiai okai és lefolyása

(58) Besonders das Ansehwellen der Vàh verursachte unerwarteterweise eine äusserst ernste Lage bei Komárom, wo der Wasserstand der Donau bereits vor dem Zusammentreffen der Flutwellen der Vàh und der Donau das Maximum von 1954 bereits überschritten hatte. Zu diesem Zeitpunkt entstanden auf dem tschechoslowakischen Ufer die Dammbrüche, deren Wassermenge von 1000—1200 Millionen m 3 den im weiteren Donau­abschnitt zu erwartenden Wasserstand um etwa 20—25 cm verringerte. Bei der Situation, die dadurch entstanden war, dass die Flutwellen der Donau und der Nebenflüsse zur gleichen Zeit auftraten, muss noch be­merkt werden, dass die Serie der ungewöhnlich hohen Hochwasserwellen 1965 mit den Flutwellen begann, die auf den Wasserläufen Westungarns abflössen. Eine interessante und seltene Besonderheit des Donauhochwassers ist der Umstand, dass die ungewöhnlich hohen Wasserstände bei einer relativ geringen Wasserführung dadurch entstanden waren, dass die einander folgenden Flutwellen aufeinander aufliefen und miteinander verschmolzen und dass ferner durch die Wassermassen der Mur und Dran im unteren Donauabschnitt ein Rückstau entstanden war; dadurch kamen jene Pegelstände zustande, die die bisherigen Maxima übertrafen. Dies gelangt auch darin zum Ausdruck, dass, während die Wahr­scheinlichkeit einer Wiederholung der kulminierenden Wassertande der sechsten Flutwelle der Donau 0,1% ist, also einer Häufigkeit von 1000 Jahren entspricht, jene der Wasserführung nur 0,6% war, was eine Wiederholung alle 167 Jahre bedeutet. Die Wahrscheinlichkeit der tatsäch­lich vorgekommenen Wasserstände liegt bei 0,4%, dies stellt eine Wieder­holung in je 200 Jahren dar. Für den praktischen Hochwasserschutzdienst sind folgende zwei Fragen die wichtigsten: für eine wie lange Zeit kann man eine gültige Prognose stellen, und: wie genau ist eine Prognose. Der maximale Fehler der veröffentlichten Prognosen, die 4—5 Tage vor der Kulmination in Budapest zur Zeit des Höchstwasserstandes in Engelhartszell und 6—7 Tage vor dem in Mohács errechnet worden waren, betrug 20—25 cm. Das Hochwasser 1965 zeigte, dass der in weiten Grenzen schwankende Wert der Wasserführungen der Nebenflüsse mit den unter­schiedlichsten Wasserführungen der Donau zusammenzutreffen vermag und dass die sich auf diese Weise vereinigenden Wasserläufe in den ver­schiedentsten Variationen an-, bzw. abschwellen können. Dies beeinflusst sowohl die Abflussgeschwindigkeit, die Wasserstände und -führungen ganz bedeutend. Bild 9 beinhaltet die unterschiedlichen Abflusszeiten und -geschwindigkeiten der Flutwellen. Während im 780 km langen Abschnitt Passau —Mohács die durchschnittliche Abflussdauer einer Flutwelle 185 Stunden beträgt, benötigte die dritte Welle des Hochwassers 1965 für die­selbe Strecke 245 Stunden. Bei Dammbrüchen änderten sich die Grössen der Wasserführungen meist rapid. Dies zeigt die Abflusslinie der sechsten Flutwelle sehr deutlich. Die Abflusszeit ohne Dammbruch wäre — wie es die Verlängerung der Abflusslinie des Abschnitts oberhalb von Düna-

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