Vízügyi Közlemények, 1966 (48. évfolyam)
4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók
(86) UNTERSUCHUNGEN ÜBER SICKERUNGSHEMMENDE SCHICHTEN, DIE DURCH DIE STABILISIERUNG ÖRTLICHER BODENARTEN GEWONNEN WURDEN Dr. I. Bogárdi und Dr. L. Gáspár (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 323) Im Kampf gegen die Sickerung wurden in der letzten Zeit solche Bodenisolierungsarten entwickelt, deren Herstellungs- und Instandhaltungskosten niedrig sind und die auch rasch angefertigt werden können. In vielen Fällen ist eine absolute Isolierung überhaupt nicht notwendig und es kann vorkommen, dass eine Berechnung der Wirtschaftlichkeit, die den Wert einer Sickerungsverringerung im Falle eines bestimmten Belagtyps den Baukosten gegenüberstellt, eine solche optimale Lösung ergibt, die nicht mehr einen wasserdichten, sondern nur einen sogen, sickerungshemmenden Belag darstellt. Das zweite Kapitel der Untersuchung prüft dje im Strassenbau oft verwendeten Bodenstabilisierungsverfahren auf ihre sickerungshemmenden Eigenschaften. Im Laufe der Arbeiten wurden die beim Strassenbau gesammelten Erfahrungen ausgenützt, ohne aber die besonderen Umstände des Wasserbaues ausser acht gelassen zu haben. Laboratoriumsversuche haben erwiesen, dass die in Ungarn sehr häufig vorkommenden schlammigen Sandböden mit verdünntem Bitumen oder Zement und Asche aus Wärmekraftwerken sehr vorteilhaft stabilisiert werden können. In Bild 2 sind die Ergebnisse der bodenmechanischen Untersuchungen der Grundbaustoffe zusammengefasst dargestellt. Die vorliegende Studie verglich die Festigkeitsparameter der verschiedenen Bodenmischungen (bei der Stabilisierung mit Bitumen die Marshall-Stabilität, ansonsten die Druckfestigkeit in einer Richtung) mit den Werten der Durchlassfähigkeit (Messung des k-Faktors in Marshall-Zylindern und Behältern von 80 cm 0). Die Wirkung der klimatischen Faktoren wurden dadurch beschleunigt, dass man mit ultravioletten Bestrahlungen und einer Serie von P'rost-Tau-Wechseln operierte. Für die Stabilisierung mit verdünntem Bitumen wurde festgestellt, dass bei schlammigem Sand durch eine 4%-ige Zementzugabe von С 400 und eine 7%-ige Beimischung von HB-O ein Ar-Faktor von 5 • 10~ 7 —106 cm/sec in einem Alter von 20 — 30 Tagen erzielt werden kann und dass dieser Ar-Wert später noch abnimmt (Bild 10). Bei schlammig-sandigem Kiesboden wurde auch mit weniger Zement (2%) und einem weniger verdünnten Bitumen (HB-1) ein günstiges Besultat erzielt (Tabelle II). Der optimale Wassergehalt für die sickerungshemmende Wirkung (12 — 15%) ist höher als der durch das Verdichtungsexperiment ermittelte Wert von 9% (Bild 8 und 9). Die Festigkeit und die Elastizität des stabilisierten Bodens liegt weit über den für den Strassenbau vorgeschriebenen Anforderungen. Als Folge der ultravioletten Bestrahlung hat die Marshall-Stabilität zugenommen, die Elastizität abgenommen und der k-Faktor ein wenig gestiegen (Bild 11). Nach dem Gefrierzyklus sank die Festigkeit und der Durchlässigkeitsfaktor nahm um etwa eine Einheit zu. Es konnte festgestellt werden, dass die beschleunigten Witterungseinflüsse die Eigenschaften des stabilisierten Bodens zwar verschlechterten, ohne aber die zulässigen Grenzen zu verlassen. Die Bodenstabilisierung mit Aschenzusatz brachte die Untersuchung von drei verschiedenen Lösungen mit sich (Bild 15). Basische Asche allein (Versuch Q und C 2) ist zur Bodenstabilisierung nicht geeignet, da sie unter dem beigemischten Wasser ihre Festigkeit verliert und ihre Wasserdurchlässigkeit allmählich zunimmt. Saure oder eine über einen mittleren Kalkgehalt verfügende Asche liefert, mit Zement vermischt (5 — 10% Asche und 4 % С 500), günstige Resultate: der /с-Faktor nimmt allmählich ab (k 11 2Tage= Ю7 cm/sec) und die Festigkeit zu. Die Versuche А, E, G„ G 2 und G 3 bewiesen, dass die basische Asche geeignet ist, den hydraulischen Ersatzstoff der Bitumenstabilisation zu ersetzen, da der A"-Faktor eines Probekörpers, der mit 6 % Asche und 7 % HB-0 anstatt mit 4 % Zement С 400 angefertigt wurde, in einem Alter von 112 Tagen bereits 5 • 10~ 7 cm/sec ist (Versuch D). Im untersuchten schlammigen Sand ist die Zementstabilisicrung in sickerungshemmender Hinsicht ungünstiger als die Bitumen- oder Aschenstabilisierung. Der A--Faktor