Vízügyi Közlemények, 1965 (47. évfolyam)
4. füzet - Rövidebb közlemények és beszámolók
<101) tionen zahlreiche andere Organe ebenfalls regelmässige hydrologische Forschungsarbeiten aus. 4. Die Aufgaben , die im Rahmen des Decenniums zu lösen sind, fasste der Ungarische Nationale Arbeitsplan dem in UNESCO-Dokument Nr. MS/188 vorgeschriebenen Schema entsprechend in drei Gruppen zusammen: A) das Sammeln von grundlegenden Werten und Daten, B) die Zusammenfassung der sich auf die einzelnen FYagengruppen beziehenden Kenntnisse, Situationsberichte und Kataster, und C) die eigentlichen Forschungsaufgaben. In diesem Rahmen werden die Aufgaben unter den folgenden Begriffen zusammengefasst: 1. Wasserbilanz, 2. Wasserqualität, 3. Erosion, Flussbettbildung und Geschiebeführung, und 4. Die Wirkung menschlicher Tätigkeit auf die hydrologischen Erscheinungen. Er enthält als Ergänzung auch jene Aufgaben, die sich mit D) der fachlichen Ausbildung und E) der Veröffentlichung der Angaben und dem Erfahrungsaustausch befassen. Den vollständigen Text des Ungarischen Nationalen Arbeitsplanes des Internationalen Hydrologischen Decenniums enthält in ungarischer Sprache der erste Artikel (Seite 289) und in englischer Sprache der englische Auszug (Seite 72). PROBLEME DER THERMALQUELLENFORSCHUNG IN BUDAPEST Dr. L. Alföldi (Der ungarische Text befindet sich auf Seite 304) Das Thermalwasser von Ofen (Buda) gelangt aus den tiefgelegenen Schichten durch die weitverzweigten Rissesysteme (siehe Bild 5) der tektonischen Linien an die Erdoberfläche. Die Ausbeutung der natürlichen Quellen wurde seit der Jahrhundertwende ständig gesteigert. Infolge der zusätzlichen Tiefbohrungen in der Nähe der Thermallinie wurden zwar Mehrerträge erzielt, doch ergaben sich daraus in der Umgebung der Margareteninsel (Bild 1, Brunnen Nr. 12 — 16) nachteilige Veränderungen. Dies war der Grund, warum die Absicht der Fachleute, erneute Bohrungen durchzuführen, auf Widerstand stiess: man befürchtete nämlich ein Versiegen der Vorratsauffüllung. Nach der Ansicht des Verfassers können die inneren „Nachschubsverhältnisse" der gedeckten Karstwasserspeicher nur mit einer sehr grossen Unsicherheit geschätzt werden. In Ermanglung von Tiefbohrungen ist die Ausdehnung und der unterirdische Zusammenhang der Speicher nicht bekannt. Den sehr seltenen Bohrungen zufolge ziehen sich in Budapest die Karstgebilde etwa in der Richtung von Südwest nach Nordost. Auch die zutage tretenden Wassermengen können nicht präzise festgestellt werden und noch weniger bekannt sind die „Nachschubsmöglichkeiten". Nach den bisherigen Quellenuntersuchungen konzentrieren sich die Wechselwirkungen und nachteiligen Veränderungen der Wasserentnahme auf das am meisten beanspruchte Gebiet der Margareteninsel. Es ist nichts ungewöhnliches an der Tatsache, dass die Jahrzehnte andauernde übersteigerte Wasserentnahme das natürliche Gleichgewicht des Wasserhaushaltes empfindlich störte, da die Depressionen der zahlreichen, auf diesem Gebiet errichteten Entnahmestellen einander überschnitten und ein dauerndes Absinken des Wasserspiegels verursachten. Die Tatsache des Wasserspiegelabsinkens rechtfertigt jedoch nur eine örtlich übersteigerte Entnahme. Den zur Verfügung stehenden Angaben ist zu entnehmen, dass der mächtige, mehrere tausend km 3 umfassende abgedeckte und unabgedeckte Karstspeicher allein in der Umgebung von Budapest in vorläufig noch nicht genau begrenzbare, einander berührende und hydrodynamisch im Gleichgewicht befindliche Systeme zerlegt werden kann. Man muss die sich entlang der Donaulinie berührenden Karstbecken, die teils kaltes, teils Thermalwasser enthalten, scharf voneinander trennen. In groben Zügen kann man das rechtsufrige warme Karstsystem (40 — 50 C°) unter dem Gellértberg und südöstlich davon von dem Heisswassersystem (70 — 90 C°) des Stadtparkes und der Margareteninsel am linken Donauufer unterscheiden. Im Norden zeichnen sich die Konturen eines anderen Warmwassersystems (20 — 40 C°) ab.