Vízügyi Közlemények, 1960 (42. évfolyam)

4. füzet - VI. Képek a Föld különböző részeinek vízépítési munkáiról

(83) Eis nur an der Oberfläche, bei Flüssen aber sowohl an der Oberfläche, wie im Inneren, sowie auch am Grund. Nach dem Ort der Bildung wird das Eis der Ober­fläche und das unter der Oberfläche (schwebendes und Grundeis) unterschieden. Die Eisbildung unter dem Wasserspiegel betreffend bespricht der Verfasser die Radiations- und Konvcktionstheorien. Der Verfasser bespricht folgend die einzelnen Eiserscheinungen und unter­scheidet das Eisstand verursachende Eisgewölbe, den sich unter der Eisdecke bil­dende Eisstoss, den beim Abrutschen der Eisdecke entstehenden Eisruck, bezie­hungsweise die sich bei ungünstigem Eisaufbruch bildende Eisversetzung scharf. Das Wesen des Eisruckes und der Eisversetzung ist, dass sich die Eismassen einer längeren Flusstrecke infolge Abrutschen oder von oben nach unten vor­schreitendem Aufbruch auf einer kürzeren Strecke in mehreren Schichten zusam­menhäufen. Beim Eisaufbruch wirken zwei Hauptfaktoren: die mechanische Wirkung einer Flutwelle und die Wärmewirkung der Lufterwärmung. Je grösser dieWäime­wirkung im Vergleich zur mechanischen ist, desto günstiger gestalten sich Eis­aufbruch und' Eisabgang. Ist die Wärmewirkung gering oder negativ, droht die Gefahr der Eisversetzung und des Eishochwassers. II. Eisverliiiltnisse (1er Donau] Verfasser untersucht die Eisverhältnisse der 2200 km langen Donaustrecke von Engelhartszell bis Sulina anhand der Aufzeichnungen von 65 Pegelstellen über die Zeitspanne 1900/01—1955/56. Die für die Strecke von Bratislava bis Ilok kennzeichnenden Werte enthält Tabelle I. Zur Erleichterung des Studiums der Erscheinung wurde die Häufigkeitsver­teilung des Eintretens der Haupterscheinungen als Funktion der Zeit ermittelt (Abb. 2). Des besseren Überblicks halber deuten die durchlaufenden Linien der mit Benützung der Abb. 2 konstruierten Abb. 3a. b. jene Zeitspanne an, binnen welcher mit einem Erscheinen des Eises, bzw. Eistand zu rechnen ist, die Strichellinien hingegen jene, binnen welcher mit dem Aufbruch bzw. endgültigem Abzug gerech­net werden kann. Anhand der Abb. 4a. b. kann ermittelt werden, mit was für einer prozentuellen Wahrscheinlichkeit an einer beliebigen Stelle, in beliebigem Zeit­punkt oder Zeitraum mit einem Eistrieb bzw. Eisstand zu rechnen sei. Aus Abb. 5 ist es feststellbar, dass die mittlere Lufttemperatur Sowohl des Winters, wie auch des Jänners von Bratislava bis Beograd vorschreitend steigt, sodann bis Galati fällt und von da bis zur Mündung wieder steigt. Der Abb. 6, welche die mittlere Donauwassertemperatur des Winters und des Jänners veranschaulicht, ist die wichtige Folgerung zu entnehmen, dass die bedeutenderen Nebenflüsse den Eisgang der Donau nicht nur mit ihrer Wasser­führung, sondern auch mit ihren Temperaturverhältnissen beeinflussen. Die Wir­kung der Drau, Save, und Velika Morova ist günstig, die der Tisza hingegen un­günstig. Zur Kennzeichnung der Eisverhältnisse der Donaustrecke zwischen Engel­hartszell und Sulina weist Abb. 7 folgendes auf: a) Das Längsprofil der extremen Pegelslände mit und ohne Eis (Tab. II). b)' Schema der Donau c ) Jahreshäufigkeit des Eiserscheinens und des Eisstandes d) Mittlere Jahresdauer der Treib- und Standzeitspannen des Eises e) Die Veränderungen des Eisstandkennwertes. Die Kältemengen, welche der Eisbildung und dem Stand durchschnittlich vorangehen, sowie die Wärmemengen, welche dem Aufbrechen der Eisdecke im Durchschnitt vorangehen veranschaulicht Abb. 8. Dem Längsprolii ( Abb. la.) kann entnommen werden, dass an einzelnen Strecken der Donau als Folge von Eisversetzungen so extiem niedrige, bzw. hohe Wasserstände vorkommen, welche das eisfreie Minimum bzw. Maximum bedeu­tend unter bzw. mit mehreren Metern überschreiten.

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