Vízügyi Közlemények, 1956 (38. évfolyam)

2. füzet - VII. Kisebb közlemények

(69) sich für die einheitliche Kennzeichnung der gesamten Furtstrecke der Angaben des Spitzenjurtes, d. h. der jeweils schlechtesten Furt der Strecke ( Tabelle 1 ). Aus Abb. -i ist es ersichtlich, daß die Furten sich vom Jahr 1924 an allmählich besserten. Im Herbst des Jahres 1947 hat das außerordentliche Niedrigwasser, sowie das zweijährige Ausbleiben der Regulierungs- und der Erhaltungsarbeiten das starke Anwachsen des Schlechtigkeitsgrades verursacht. (Der mittlere Tiefen­mangel erreichte 7 dm.) Die Angaben des Jahres 1948 zeigen schon eine entschiedene Besserung, deren Grund darin besteht, daß in den Jahren 1947 — 1948 schon nicht bloß Erhaltungs-, sondern auch Regulierungsarbeiten geleistet wurden. Zur Rechtfertigung der Behauptung, wonach außer den Abflußverhältnissen auch die Regulierungs- und Erhaltungsarbeiten die Änderung des Schlechtig­keitsgrades entscheidend beeinflussen, haben wir die Schlechtigkeitsgrade der Spitzenfurten in Funktion des jährlichen MW des als ständig zu betrachtenden Pegelprofils Bratislava dargestellt (Abb. 7a). In der Lage der solcherart erhaltenen Punkte ist garkeine Regelmässigkeit zu entdecken. Um wenigstens die Tendenz der Änderungen sehen zu können, wurden die Wertepaare der geglätteten Angaben­reihen der beiden Veränderlichen (Abb. 6a und c) wieder aufgetragen (Abb. 7b). Auf diese Weise entsteht schon eine regelmäßige, stetige Linie. Wir sehen, dass zwischen den Jahren 1927 und 1933 zu einem stets niedrigeren MW in Bratislava derselbe Schlechtigkeitsgrad gehörte : ein Zeichen der Besserung der Furtenver­hältnisse. Die Herstellungs- und Erhaltungsarbeiten fingen im Jahre 1929 an. Das Jahr 1933 als Ausgangspunkt angenommen, geht mit dem allmählichen An­wachsen des MW die allmähliche Verringerung des Schlechtigkeitsgrades zusammen : hier machte sich die starke "Wirkung der niederschlagreichen Witterung fühlbar. Seit dem Jahre 1940 verringert sich das jährliche MW allmählich, als dessen Folge ist das allmähliche Anwachsen des Schlechtigkeitsgrades zu verzeichnen. Die Punkte der 1940 folgenden Jahre liegen aber näher zu der vertikalen Achse als die der voran­gehenden Jahre, ein Zeichen dafür, daß das größere Arbeitsvermögen der in Geschiebe ärmeren niedrigeren Wässer die Furten vertieft hat. Zur selben Zeit haben auch die seit den dreißiger Jahren geleisteten Strombau- und Erhaltungsarbeiten ihre günstige Auswirkung fühlen lassen. So entspricht z. B. dem annähernd gleichen MW der Jahre 1936 und 1944 im letzteren ein um rund 200 dm-Tag niedrigerer Wert als im 1936. Es ist eine Erfahrungstatsache, daß in geschiebeführenden Flüssen bei stei­gendem Wasser die Furtschwelle sich erhöht, bei fallendem Wasser dagegen sich vertieft. Bekanntlich gehören zu derselben Furttiefe in der ersten Hälfte des Jahres im allgemeinen höhere Wasserstände als im Herbst oder im Winter und der Unter­schied übersteigt in vielen Fällen sogar 1 Meter. Am 13 September 1926 hat sich v.. B. die 18 dm Tiefe der Spitzenfurt bei einem 330 cm hohen Wasserstand am Pegel Gönyü gemeldet. Am 21 November, nach Verlauf von 79 Tagen, wurde dieselbe 18 dm Spitzenfurttiefe bei einem 170 cm hohen Gönyűer Wasserstand gemessen. Der Unterschied betrug also 160 cm. Wir haben versucht die Häufigkeit bzw. Dauer der Furttiefen und der gleich­zeitigen Wasserstände gegenüberzustellen, um auf diese Weise die zeitlichen Sohlen­änderungen der Furten vom Wasserreichtum des Flusses einigermaßen unabhängig untersuchen zu können. Zu diesem Zweck haben wir für jedes einzelne Jahr die Häufigkeits- und Dauerkurven der Furttiefen und der Wasserstände der Furttage konstruiert ( Abb 8), haben die Fläche der Dauerkurven T g, T v bestimmt und die Quotienten T g/T v berechnet. (Die Abbildung stellt beispielweise die Angaben des Jahres 1935 dar.) Ist die Ganglinie der erhaltenen jährlichen Zahlenwerte solcherart aufgetragen und in der üblichen Weise geglättet ( Abb. !)), so ist die Ausgleichslinie im allgemei­nen ansteigend, was auf eine allmähliche Verbesserung der Furtstrecke hinweist. Zwischen den Jahren 1934 und 1936 können wir einen unbedeutenden Bückfall beobachten, aber vom Jahre 1936 an ist die Linie bis zum Jahre 1943 wieder anstei­gend. Ein Rückfall kann vom Jahre 1946 an wieder beobachtet werden. Es ist klar, daß dies dem völligen Ausbleiben der Begulierungs- und Erhaltunösarbeiten im Jahre 1945 zuzuschreiben ist, die Besserung ist aber nicht mehr allein das Ergeb­6*

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