Vízügyi Közlemények, 1954 (36. évfolyam)

2. szám - XV. Szilágyi József: Az Erzsébet-híd roncsainak hatása a mederalakulásra

(35)­mit 100,000 Einwohner ihm zufliessen. Diese letztere Verunreinigung verdient beson­dere Beachtung, da der Phenolgehalt dieser sich auf 25 — 30.000 m 3/Tag belaufende Menge des Abwassers 30 — 70 mg/1 beträgt. Dem etwa 60 km langen Donauarm wurden an 9 Stellen Proben entnommen ( Abb. 1.). Bei der Auswahl cler Probeentnahmestellen wurden auch die Zuflußstellen der Abwässer berücksichtigt. Auf Grund von vier Untersuchungsserien konnte eindeutig festgestellt werden (s. Tabelle VI), dass in einer Entfernung von 25 — 30 km unterhalb der Zuflußitellen selbst die Spuren einer Verunreinigung verschwunden waren ; in einem Nebenarm geringerer Geschwindigkeit wurde eine sekundäre Verunreinigung festgestellt. Am unteren Abschnitt des Donauarmes verbreitet sich der Wasserspiegel, Tiefe und Geschwindigkeit des Wassers verringern sich, die an diesem Teil genommenen Wasserproben weisen auf den in gewissem Masse stagnierenden Charakter des Wassers hin. Die Ergebnisse der chemischen und biologischen Untersuchungen sind in völligem Einklang mit einander. Der biologische Charakter des Wassers ist (3-Mesosaprob, in der Nähe des Zuflusses der Abwässer konnten auf poly- und a-mesosaproben Charakter hinweisende Mikroorganismen festgestellt werden. Die Wasserproben wurden physikalisch, chemisch, biologisch und bakteriologisch untersucht. Eine detaillierte Bearbeitung und Veröffentlichung des Untersuchungs­materials wird voraussichtlich in der nahen Zukunft erfolgen. ANWENDUNG KOMPLEXOMETRISCHER TITRIERUNGEN BEI WASSER­ANALYSEN (Sulfat- und Chloridbestimmungen) Frau Dr. L. Szebellédy (Tabellen im ungarischen Teil, S. 230-236) DK 543.3 Die Untersuchungen über die Beschaffenheit der Wässer und Abwässer des Landes sind dem Tätigkeitskreis des Forschungsinstituts für Wasserwirtschaft zugeordnet. Zur Durchführung dieser Untersuchungen wurden moderne Methoden gesucht, die ausreichend genau und gleichzeitig leicht und rasch durchgeführt werden können. In der Wasseranalytik hat sich bei der Ermittlung der Gesamthärte zur Bestim­mung des Kalziums und des Magnesiums das komplexometrische Titrieren überall gut bewährt. Ein wesentlicher Vorteil dieser Methode besteht darin, dass sie das gravimetrische Verfahren mit einem titrimetrischen ersetzt, welches die gleichen genauen Ergebnisse zeitigt. Dies bedeutet insbesondere bei Serienanalysen eine grosse Zeitersparnis. Die bei der Gesamthärtebestimmung sich ergebenden zahlreichen Vorteile führten dazu, auch die Bestimmung des Sulfat- und Chlorgehaltes der natürlichen Wässer und Abwässer mittels komplexometrischer Titrierung zu versuchen. 1. Sulfatbestimmung in 50 ml des zu untersuchenden Wassers wird die Basizität unter Anwendung von Methylorange-Indikator mittels 0,1 n HCl bestimmt und in einer 50 ml Probe die Gesamt­härte durch komplexometrische Titrierung ermittelt. Die eigentliche Sulfatbestimmung folgt erst nachher, doch stellen die beiden obi­gen Bestimmungen keine besondere Belastung dar, da sie bei jeder Wasseranalyse auszuführen sind. Zu 50 ml Wasserprobe wird die bei der obigen Titrierung verbrauchte Menge 0,1 n HCl hinzugefügt und die Lösung zum Sieden gebracht. Zur heissen Probe wird — in Abhängigkeit je nach dem zu erwarteten Sulfatgehalt — 5 — 25 ml 0,01 m Bariumchloridlösung hinzugefügt und die Probe nochmals aufgekocht. Nach Abkühlen wird 2,5ml Natriumhydroxid-Natriumsulfid-Natriumborat Pufferlösung und Eriochrom­schwarz T Indikator zugesetzt und mit 0,01 m Komplexon (Dinatrium-Ethylendia­mintetraacetat-Dihydrat) titriert. Vor dem Endpunkt (die weichselrote Farbe bricht sich etwas) wird die Titrierung verlangsammt, um eine Übertitrierung zu vermeiden. Das Ende der Reaktion wird durch einen Umschlag ins Himmelblaue angezeigt. In der Tabelle II sind diejenigen Sulfatgehaltwerte von natürlichen Wässern ange­geben, welche auf komplexometrischem Wege ermittelt wurden ; weiters diejenigen, welche nach Hinzufügung bestimmter Mengen Kaliumsulfatlösung ermittelt wurden.

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