Vízügyi Közlemények, 1935 (17. évfolyam)

Kivonatok, mellékletek - Kivonat a 3. számhoz

18 II. Die Grösse jener Fläche, die im Laufe der nächsten Jahrzehnte der Bewäs­serung zuzuführen sein wird, veranschlagt der Verfasser mit rund 300,000 ha. III. Um jene Frage beantworten zu können, in welchem räumlichen Ausmasse bei dem vorhandenen Wasservorrat überhaupt bewässert werden kann, untersucht der Verfasser den zu befriedigenden Wasserbedarf, sowie die Ergiebigkeit der Flüsse. Nach seiner Berechnung beträgt der Wasserbedarf pro Jahr und ha im Durchschnitte 4500 m 3, was auf eine 123 tägige Bewässerungsperiode (Mai —August) bezogen einem ständigen Wasserstrahl von 0-43 1/sec entspricht. Unter Zugrunde­legung dieser Wassermenge sowie der Ergiebigkeit der ungarischen Flüsse lässt sich die Bewässerungsfläche im Tale der Donau und der Tisza mit je 300,000 ha, insgesamt also mit 600,000 ha ansetzen ohne angestrengter Speicherung des Wassers. Bei sparsameren Wasserverbrauch und angestrengter Speicherung könnte aber das Bewässerungsgebiet auch auf das Zweifache gesteigert werden. • V. DAS EISHOCH WASSER BEI MOHÁCS IM FEBER 1935. Von : D. Ihrig. (Siehe Seite 483—495 des ungarischen Textes.) Zwischen dem 19. und 21. Feber 1935 entstand im Donauabschnitt Mohács— Bezdán, — den die ungarisch-jugoslavische Grenze durchschneidet, — in einer Länge von 19—20 km ein Eisstoss dessen unteres Ende bei der Spitze der Insel oberhalb Batina (Jugoslavien) lag und der sich bis Mohács (Ungarn) hinauf zog. (Abb. 3, Seite 487.) Das durch die Eisversetzung aufgestaute Wasser erreichte bei Mohács eine Höhe von 680 cm, blieb daher nur um 23 cm unter dem bisher bekannten höchsten Hochwasserstand. Der Rückstau reichte bis zur 60 km stromaufwärts liegenden Gemeinde Dombori, auf der 22 km langen Strecke Mohács—Bezdán herrschte ein Gefälle von 4 m. (Abb. 2, links.) Von diesem Gesamtgefälle entfielen 1 m auf den 13 km langen Teil innerhalb der Staatsgrenze und 3 m auf die 9 km lange jugo­slavische Teilstrecke. Schon diese Gefälleabstufung weist darauf, dass die Stelle des eigentlichen Abflusshindernisses in der Nähe der Staatsgrenze, oder unmittelbar unterhalb derselben zu suchen ist. Der Verlauf des Eishochwassers bzw. die Ursachen der Eisversetzung lassen sich folgend schildern : Am 18. Feber hat sich das zwischen Paks und Baja festgelegte Eis unter dem Einfluss der milden Witterung in Bewegung gesetzt, rückte stürmisch talwärts, winde jedoch unterhalb Mohács durch die stehende Eisdecke aufgehalten und schob sich dort zusammen. Am 19. nachmittags kam es auf dem ganzen ungarischen Donauabschnitt zum Eisaufbruch, das Eis trieb bei 450 cm Wasserstand in dichten Massen über die Grenze gegen Bezdán. Oberhalb Bezdán kamen die Eismassen in der Krümmung bei Tovarnik abermals zum Stillstand und bildeten vom 19. auf den 20. einem zusammenhängenden Eisstoss, der sich ganz bis Mohács vorgebaut hat. (Abb. 4/2, Seite 489.)

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