Vízügyi Közlemények, 1935 (17. évfolyam)

Kivonatok, mellékletek - Kivonat a 2. számhoz

14 VIII. WASSERVERSORGUNG AUS OBERFLÄCHENWASSER UND DIE WASSERREINIGUNGSANLAGEN. Von : D. MOLNÁR. (Siehe Seite 298—312 im ungarischen Teil.) Die Trinkwasserversorsorgung erfordert höchste Umsicht in der Wahl der Wasserbezugsquelle, damit die Versorgung nicht nur in technischen, sondern ebenso auch in sanitären Belangen einwandfrei gelöst werde. Das Grundwasser ist der natürlichen Filtration unterworfen, die Möglichkeit seiner bakteriologischen Verunreinigung ist gering. Es besitzt den Vorzug gleich­massigeren, kühlen Temperatur. Seine Reinigung wird notwendig im Falle Eisen­oder Mangangehaltes oder bei Anwesenheit agressiver Kohlensäure. Die Oberflächenwässer sind waicher als das Grundwasser, besitzen keine agressiven Eigenschaften und sind meistens eisen- und manganfrei. Bedeutende Temperaturschwankung und erhöhte Möglichkeit einer Verunreinigung fallen aber als Nachteile ins Gewicht. Ausserdem enthalten die oberirdischen Gewässer stets schwebende Stoffe. Ist für die Wasserversorgung Oberflächenwasser ins Auge gefasst, so muss in jedem Falle mit der Notwendigkeit einer bakteriologischen und chemischen Reinigung gerechnet werden. Die Rein'gung des Wassers beginnt mit seiner Belüftung, die nach verschie­denen Verfahren vorgenommen werden kann. Als nächster Schritt folgt die Be­seitigung der schwebenden Stoffe. Die Ausscheidung feiner, schwer absetzbarer oder kolloider Teilchen, sowie der gelösten organischen Stoffe erfolgt mit Hilfe von chemischen Mitteln, der sogenannten Fällungsmittel. Als solches wird allgemein schwefelsaure Tonerde verwendet. Dieselbe zeigt folgende Wirkungen : 1 Sie bildet mit den alkalischen Bestandteilen des Wassers flockigen Niederschlag,welcher die schwebenden Schmutz­teilchen des Wassers auf mechanischem Weg mit sich reisst. 2. Diese Flocken ver­mögen zufolge der grossen Oberfläche erhebliche Mengen gelöster oder kolloider Stoffe zu adsorbieren. 3. Die Hydratisierung der schwefelsauren Tonerde ergibt dreiwertige positive Aluminiumionen, die sich mit den negativen Kolloiden in Niederschlag umsetzen. 4. Die gleichzeitig entstandenen negativ geladenen Sul­fationen bewirken das Ausfällen der positiven Kolloide. Anstatt schwefelsaurer Tonerde wird neuestens vielfach Eisensulfat ver­wendet. Die Enthärtung des Wassers geschieht durch Kalkzufuhr, undzwar ent­weder in das Absetzbecken, oder in das Klärbecken. Die Sicherung des Kalk-Kohlen­säure-Gleichgewichtes erfordert die Rekarbonisierung des Wassers. Kohlensäure wird dem Wasser nach Austritt aus dem Klärbecken zugeführt. Das mit Kohlen­säure behandelte Wasser gelangt in den Filter. Im Laufe des letzten Jahrzehntes hat sich die Verwendung von aktiver Kohle zur Geschmack- und Geruchverbesserung des Wassers sehr verbreitet. Die bakteriologische Reinigung des Wassers erfolgt parallel zur chemischen Reinigung. Hiefür wird am häufigsten Chlor benützt. Zwecks Verhütung von Algen­Anreicherung, gelangen ausser Chlor auch Kupferverbindungen zur Anwendung.

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