Vízügyi Közlemények, 1933 (15. évfolyam)
2. füzet - XVII. Kisebb közlemények
19 zwischen Salzgehalt und Durchlässigkeit, andererseits den Zusammenhang zwischen Salzgehalt und Grundwasserhöhe, weshalb bei Untersuchung der Grundwasserverhältnisse bewässerter Flächen und damit verbundenen Fragen die Prüfung des Grundwassers auf seinen Salzgehalt oft vorteilhaft sein wird. Soll weiters die Bewässerung mit Drainage verbunden sein, wird man die Drainstränge nach genauer Grundwasserbeobachtung im Prinzip an den minder durchlässigen Stellen anzubringen haben. Bei amerikanischen Bewässerungen konnten stellenweise Salzausblühungen beobachtet werden, eine Folge von Anhäufung der dem Boden durchs Wasser zugeführten Salze mit schädlicher Beeinflussung seiner Fruchtbarkeit verbunden. Von diesem Übel werden Gebiete betroffen, wo der Boden geringe Durchlässigkeit besitzt, oder das Grundwasser so hoch steigt, dass seine unmittelbare Verdunstung eintritt und die im verdunsteten Wasser gelösten Salze an der Erdoberfläche zur Ausblühung kommen. Bei diesem Vorgang fällt der Beschaffenheit des verwendeten Wassers bestimmende Bedeutung zu. Ein Beispiel hiefür bieten die Bewässerungen in Südfrankreich, wo das kalkhaltige Wasser der Durance seit Jahrhunderten für Bewässerungszwecke benützt wird, ohne dass irgendwelche Verschlechterung des physikalischen Zustandes des Bodens zu bemerken wäre. Bei den indischen und südafrikanischen Bewässerungen zeigt sich hingegen auch bedenkliche Salzanhäufung. In Amerika wird dieser Erscheinung seit neuerer Zeit grosse Aufmerksamkeit zugewendet. An Stellen, wo auch Drainanlagen vorhanden, trachtet man durch Mengen- und Qualitätsmessungen des Brauchwassers und des ablaufenden Drainwassers auf den Salzgehalt des Bodens zu schliessen, wo dies aber nicht der Fall ist, versucht man durch Qualitätsvergleich des zugeführten — bezw. des Grundwassers die Art des im Boden vor sich gehenden Prozesses zu erkunden. Diese Untersuchungen haben die allmähliche Zunahme des Sodagehaltes des Bodens erkennen lassen, der aber durch Anwendung irgendeiner zweckdienlichen Verbesserungsmethode entgegengewirkt werden kann. Für Zwecke einer solchen Preventivmassnahme wird Gips benützt, undzwar wird entweder die Bodenoberfläche mit Gipsmehl bestreut, oder wird es dem zugeführten Wasser beigemengt. Im Wesen handelt es sich um nichts anderes, als um ein Auslaugen des Bodens mit kalziumsalzhaltigem Wasser. Die sich aus dem Vorgetragenen ergebenden Lehren werden vom Verfasser folgend zusammengcfasst : 1. Im bewässerten Gebiet ist für systematische Beobachtung der Grundwasserstände zu sorgen ; machen sich Unregelmässigkeiten bemerkbar, so ist ein genauerer Aufschluss der Grundwasserverhältnisse am Platze, wobei die Untersuchung des Grundwassers auf seinen Salzgehalt nützliche Unterlagen bietet. 2. Wenn die Bewässerung eine Erhöhung der Grundwasserstände herbeiführen sollte und das Grundwasser keinen natürlichen Abfluss findet, dann muss hiefür mittels Drainage gesorgt werden, oder wenn dies aus Wirtschaftlichkeitsrücksichten unstatthaft erscheint, soll hier die Bewässerimgstätigkeit eingestellt und auf andere Gebietteile verlegt werden. 3. Im Falle von Bewässerung minder durchlässiger Böden wird es sich empfehlen, deren Salzgehalt kennen zu lernen, oder zumindest über jenen Prozess ins klare zu kommen, der sich um den Salzgehalt abspielt. Nötigenfalls sind Preventivmassnahmen zeitgerecht zu ergreifen. 4. Die Bewässerung salzhaltiger Gebiete erfordert Vorsicht, der Planung ist eine Bodenuntersuchung vorauszuschicken und es ist ratsam, den Einfluss der Bewässerung auf die Durch2*