Károlyi Zsigmond - Nemes Gerzson: Szolnok és a Közép-Tiszavidék vízügyi múltja III. rész, A vízgazdálkodás eredményei 1945-1975-ig. (Vízügyi Történeti Füzetek 10. Budapest, 1976)

6. Összefoglalás (Tanulságok és feladatok)

tung ist noch höher zu werten, weil die Kriegsevakuierung gerade zum kritischsten Zeitpunkt die örtlichen wasserwirtschaftlichen Organe von einer höheren technischen Leitung beraubt hat.) Später wurden im Räume Szolnok hauptsächlich am Zagyva-Fluss und am rechten Theiss-Ufer bedeutendere Hochwasserschutzarbeiten vorgenommen. Diese vorausblickenden Massnahmen und die gute Organisation haben viel dazu beigetragen, dass das grosse Theisshochwasser 1970 in unserem Gebiet abgewehrt werden konnte (Heft 3. Abb. 20—22.). Die Aufteilung des Bodenbesitzes hat die feudalen Grundstückverhältnisse aufgehoben und hiermit das grösste Hindernis im Wege der Bewässerungswirtschaft beseitigt, während die Einführung der Planwirtschaft die Möglichkekiten für die Durchführung der alten Pläne und Bestrebungen eröffnet hat. Die Schwierigkeiten des Wiederaufbaus und die voluntaristi­schen Tendenzen der Wirtschaftspolitik haben jedoch die anlaufende Entwicklung in Bahnen gelenkt und ein Tempo diktiert, die wirtschaftlich und technisch unrichtig bzw. unergründet waren. Die durch die lang erwartete Möglichkeit zur Realisierung der Pläne enthusiastisch geleistete Arbeit brachte jedoch trotz aller störenden Momente bedeutende Ergebnisse. Die Arbeit des wasserwirtschaftlichen Dienstes hat sich immer elastisch an die gestell­ten Anforderungen und Aufgaben angepasst und die Bedingungen für ihre Lösung erfüllt. Von den bedeutenderen technischen Neuerungen in der Übergangsperiode ist der Einsatz der für Polderentwässerung und Entwässerung unentbehrlichen transportablen Pumpen — die Kienitz-Pumpen, — hauptsächlich die Entwicklung der schwimmenden PumDwerke (1948) sowie der Einsatz der Schanzenpflüge (Kund-Pflüge) bei der Ausbildung von Bewässerungsanlagen hervorzuheben. Die überlastunrg des Polderkanalnetzes infolge Nutzung als Bewässerungs­kanäle (die Verzögerte Trennung dieser zwei Systeme) und die Forcierung der Reismono­kultur, zum Teil verbunden mit der Nutzung von Sickböden haben aber das Entwicklungs­tempo im Kürze gebremst. Die Heldenzeit der Entwicklung der Bewässerungswirtschaft führte trotz der in der Praxis verschuldeten Fehler zu einem entscheidenen Sieg: die Wirtschaftsentwicklung un­serer Gegend ist in unseren Tagen ohne weitverbreitete Bewässerungswirtschaft einfach undenkbar geworden. Parallel läuft auch die Entwicklung der traditionellen Teichwirtschaft unter rationeller Nutzung der örtlichen Gegebenheiten, wobei die Fischteiche auch zum Rückhalt der Polderwässer und für Speicherung von Bewässerungswasser herangezogen werden (bis zum Jahre 1975 wurden 25 Fischteiche mit einer Gesamtfläche von 1884 ha er­richtet.) Die Möglichkeiten einer Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Wassernutzung, vor allem der Bewässerung und der Durchführung einer bewussten Wasservorratswirtschaft, sind durch den grössten und wichtigsten Wasserbau der Theisskanalisierung und der ge­samten ungarischen Wasserwirtschaft, durch die Staustufe Kisköre und ihrem Speicher ge­boten. (Heft 3. Abb. 54.) Der 124 km 2 grosse Speichersee der Staustufe wird mit Abschluss der derzeit laufenden II. Hauptstufe 300, in der Perspektive 400 Millionen m 3 Wasser speichern und mit einer Wassermenge von 144 m 3 /s bzw. 175 m 3 /s rund 300 000 ha Bewässerung und 12 000 ha Fisch­teiche mit Wasser versorgen. Die Staustufe interessiert jedoch nicht allein die Landwirtschaft: die dient der Wasser­versorgung des ganzen mittleren Theissgebiets, also auch der Industriewasserversorgung und über die freiwerdenden unterirdischen Wasservorräte auch der Trinkwasserversorgung. Also ist diese Staustufe als unser bisher grösster Speicher, die erste Grossanlage der neuen mo­dernen auf Speicherbetrieb aufbauenden Wasservorratswirtschaft — die unter den ungari­schen Verhältnissen die einzige Lösung bietet. Ihre ausserordentliche theoretische und prak­tische Bedeutung macht sie zur Grundlage für die gesamte regionale Entwicklung des Mitt­leren Theissgebiets. (Durch die Staustufe Kisköre ist die Wasserversorgung der Landschaft bis zum Ausbau der Staustufe Csongrád und des Donau-Theiss-Kanals gesichert.) Die Staustufe als wasserbauliche Mehrzweck-Anlage ist auch ein wesentlicher Schritt im Ausbau der Wasserstrassen: der schiffbare Theissabschnitt wird um 120 km länger. Das Kraftwerk vordoppelt unsere Wasserkraftleistung, wodurch nicht nur der Bau wirtschaftlicher geworden ist, sondern auch eine erhebliche Energiemenge den örtlichen Verbrauchern zu­kommt (103 Millionen kWh/Jahr). Erwähnenswert ist die Möglichkeit, an einer 40 km langen Uferstrecke des Stausees ein neues Erholungsgebiet für rund 50 000 Menschen auszugestaltet und hiermit Natur- und Umweltschutzaufgaben zu begünstigen.

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