Károlyi Zsigmond - Nemes Gerzson: Szolnok és a Közép-Tiszavidék vízügyi múltja III. rész, A vízgazdálkodás eredményei 1945-1975-ig. (Vízügyi Történeti Füzetek 10. Budapest, 1976)
6. Összefoglalás (Tanulságok és feladatok)
Wasserüberschwemmung annähernd gleichgross war. Auf unserem Gebiet wurde das erste Polderwasser-Förderpumpwerk im Jahre 1879 errichtet (Heft 2, Abb. 26). Das weitsichtige Programm für die Regulierung des Theiss-Tales (1846), konzipiert und organisiert durch den Anreger der systematischen Regulierung SZÉCHENYI István (1791 — 1860) (siehe Heft 2. Bild 7), konnte jedoch unter kapitalistischen Verhältnissen auch in unserer Landschaft nicht restlos durchgeführt werden. Auf Einfluss der von den Aspekten der Konjunktur gelenkten Warenproduktion waren die Wasserbauten in erster Reihe für den Hochwasserschutz zu Zwecken der Kornproduktion (der am wenigsten kapital- und arbeitsaufwendigen extensiven Wirtschaftsform) sodann nach den Jahren 1870/1880 auf die Polderentwässerung beschränkt. Somit blieb die von dem Hochwasserschutz untrennbare Flussregulierung zurück und die verschuldeten schwerwiegenden Fehler konnten auf der Grundlage des langfristigen Arbeitsprogramms (1891) von KVASSAY Jenő (1850—1919) erst um die Jahrhundertwende aufgehoben werden. Die Behebung der Wasserschäden, die nur die eine Seite und den ersten Schritt in der Reformkonzeption von SZÉCHENYI bedeuteten, wurde letzlich zu einem einseitigen Streben nach dem „Loswerden des Wassers um jeden Preis" entstellt. Und zwar trotz der besseren Einsicht der Organisatoren, die sich über den komplexen Charakter der Aufgabe im Klaren waren, und KVASSAY hat bereits am Ende des letzten Jahrhunderts entschieden die Aufgaben der Wasserspeicherung und Wasservorratswirtschaft formuliert. (Wie sehr ein Projekt im Laufe der Durchführung von den Absichten und Zielen der Anreger abweichen kann und sogar ins Gegensätzliche übergeht, zeigt die Geschichte der Theissregulierung ein charakteristischen Beispiel: die ausgeführten Arbeiten haben die ursprünglich für Entwicklung vorgesehenen Wassernutzungen wie Schifffahrt, Bewässerung, Fischerei und Teichwirtschaft nicht nur eingeschränkt, sondern beinahe vernichtet und wenn auch nur vorübergehend, die Möglichkeiten nicht nur ihrer Entwicklung, sondern selbst ihrer Ausübung zunichte gemacht.) Die Ursache einer derartigen Entstellung der Entwicklung war der Mechanismus der kapitalistischen Warenproduktion. Wo die Produktion durch die Interessen eines entfernt liegenden Marktes gelenkt wird, dort steht die Entwicklung den örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnissen gegenüber und wenn das einzige Mass für Ziel und Erfolg der Produktion der Profit ist, dort führt dieser eigenwillige Mechanismus zur Raubwirtschaft, die die natürlichen Grundlagen der Produktion gefährdet und nicht nur die Arbeitskräfte, sondern auch die Natur ausbeutet. Mit den anderen inneren Widerspüchen werden notbedingt auch Gleichgewichtsstörungen zwischen der Umwelt und Gesellschaft herbeigeführt, wie dies aus den modernen ökologischen Forschungen hervorgeht. Tatsächtlich kann es als eigenartige lokale Form dieser allgemeinen Gesetzmässigkeiten betrachtet werden, dass im Theisstal die auf den urspünglichen Naturgegebenheiten und jahrhundertealten Erfahrungen aufbauenden modernen Wassernutzungen: Schiffahrt, Fischerei und Teichwirtschaft, Viehhaltung über Bewässerung und Wiesenbewässerung usw. nicht nur nicht entwickelt worden sind, sondern infolge Ausmerzung der althergebrachten Formen — geradezu auf Einfluss der Hochwasserschutzmassnahmen — sozusagen allmählich ausgestorben sind. Aus dieser Sackgasse konnte das eine Rückkehr zu den Traditionen der Reformepoche anbahnende Bewässerungsprogramm (1937) auf den Anregungen (1931) von SAJÓ Elemér (1875—1934) (Heft 2. Bild 36) nicht hinausführen, weil es bis zum Ende dieser Periode nur erst bei den Vorbereitungsarbeiten blieb. Besonders schwer war die Lage des wasserwirtschaftlichen Dienstes zu dieser Zeit, weil mit dem Jahre 1940 eine seit fünfzig Jahren nie erfahrene niederschlagsreiche Periode mit Hochwasser und Polderwasserüberschwemmungen einsetzt. III. Teil. Ergebnisse der Wasserwirtschaft (1945—1975) Nach 1945 hat der neuorganisierte Wasserwirtschaftsdienst auf diesen Grundlagen — mit solchem lästigen Erbe, weiter verschärft durch die Verwüstungen des Krieges — seine Arbeit begonnen. Nicht mindere Anerkennung als, die denkwürdige Hochwasserbekämpfung im Jahre 1919 verdienen jene Anstrengungen, durch die der Wasserwirtschaftsdienst über rasche Wiederherstellung der kriegsbeschädigten Hochwasser- und Polderwasserschutzwerke die grossen Gefahren infolge der Theisshochwässer 1945 und 1946 abgewendet hat. Diese Leis-