O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 21. (Budapest, 1982)

Lukina, G. P. ; Kravchenko, T. F.: Einige ökologische Daten über die Wüstenrenner (Eremias) in Ciskaukasien (Lacertidae) 203-208. o.

VERTEBRATA HUNGARICA TOM. XXI. 1962 p. 203-207 Einige ökologische Daten über die Wüstenrenner (Eremias) in Gskaukasien (Lacertidae) Von G. P. LUKINA & T. F. KRAVCHEINKO Abstract: Some data are presented cxi the ecology of two lizard species: Eremias velox and E. argut a inhabiting the so-called Ciscaucasian area of the USSR. Both species prefer sandy areas, but E. arguta , being more eurytopic, is more tolerant to the anthropogenic disturbing effects in the Kalmykian region. Activity diagrams of both species have two maxima during the day. Beetles seem to be the dominant items in the diet of both species. Von 1975 bis 1980 machten wir Beobachtungen zu einigen Aspekten der Lebensweise von Eremias velox caucasic a Lantz und E. arguta desert i Gmelin in den Gebieten Rostov, Krasnodar und Stavropol sowie in der Kalmykischen Autonomen Sowjetrepublik. Unsere Wahrnehmungen sind vor allem im Vergleich mit analogen Erhebungen in Mittelasien von Interesse. 'Verbreitung, Biotope. E. velo x ist sporadisch im tiefländischen Dagestan zu finden: auf den Küstensanden des Kaspischen Meeres, den Sandbänken der Flüsse Kura, Terek und Sulak sowie auf Sandmassiven in Ostkalmykien. JS. argut a ist nördlich des Kaukasus weiter verbreitet. Viele Fundorte sind aus dem zentralen und östlichen Ciskaukasien bekannt (SHCHERBAK 1974), wenige dagegen aus dessen westlichen Teilen und dem Gebiet Rostov: in der Sammlung des Zoo­logischen Institutes Leningrad befinden sich Stücke von der Küste des Asowschen Meeres, aus der Umgebung von Anapa und Temrjuk sowie von der Taman-Halbinsei. Wir fanden die Art bei Ejsk. BRAUNER meldete sie bereits 1905 aus dem Rostover Gebiet (Margaritovka, Novocherkassk und Taganrog). Auch aus der Region Stavropol sind mehrere Fundorte bekannt. Wir sammelten E.arguta bei Navotroitzk, fanden sie erstmalig an einem Kalksteinmassiv am rechten Kuban-Ufer bei Arma­vir sowie auch entlang des Don (bei Vesenskaya, Tarassovskaya, Dünen bei Zimljansk). Die zu­letzt genannten Fundorte bestätigen die Annahme, dass die Art in ihrer Ausbreitung nach Westen den Sandablagerungen der Flüsse folgte. Häufigkeit. Die Population s stärken der Wüstenrenner unterliegen annuellen Schwankungen. Bei Utta lebten 1975 34,3 E.velo x und 54,1 E. argut a pro km 3; 1976 waren es nur 25,3 und 33,3 Expl. Dièser Rückgang könnte durch den kalten, schneearmen Winter 75/76 und den kalten, ver­späteten Frühling 1976 verursacht worden sein, möglicherweise aber auch durch die intensive Be­weidung der Eremia s-Biotope. Die Siedlungsdichte in den velox-Populationen ist recht unglelchmässig. Am höchsten ist sie auf festen und halbfesten Sandböden (5468 Expl. pro km-*). Auf anlehmigen und Lehmböden fehlt die Art völlig. Die Ursache hierfür ist offenbar nicht nur in ihrer Adaptation an sandiges Substrat zu » Vorgelegt von G.P. LUKINA auf der Ersten Herpetologischen Konferenz Sozialistischer Länder am 27. August 1981 in Budapest.

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