O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 17. (Budapest, 1976)
Wagner, O. S.: Vergleichende chorologische Untersuchungen an Kleinsäugerpopulationen im Karpatenraum 19-86. o.
In der Zone zwischen 800 und 900 m sinkt die Artenzahl rapide. Es treten nur noch die ponto-mediterranen Clethrionomys glareolus (90 %) und die mongolischen J\Ticr^tu^s_j^r^sjHs (10 %) auf,welche die alpin-karpatischen Subspezies Clethrionomys glareolus istericus bzw. Microtus agrestis gregarius gebildet haben . Anschliessend zwischen 900 und 1. 200 m wird das Biom nur von ponto-mediterranen Tieren beherrscht, die offensichtlich alle anderen Faunenelemente verdrängten. Hierbei zeigt sich schon die Tendenz der ponto-mediterranen Vertreter, sich auf der niedrigsten taxonomischen Einheit in alpin-karpatische Subspezies umzuformen,da nur Sorex araneus tetragonurus und Clethrionomys glareolus istericus auftreten. In der darauffolgenden Vegetationsstufe zwischen 1. 200 und 1. 400 m manifestiert sich der aufbauende Charakter des ponto-mediterranen Faunenkreises noch deutlicher durch eine steigende Artenzahl. Neben Sorex araneus und Clethrionomys glareolus treten nun au ch Apodemu s flavicollis und das erstemal Pitymys subterraneus mit ihren alpin-karpatischen Unterarten auf. Ab 1. 400 bis 1. 700 m ändert sich das Bild wieder. In den immer unwirtlicher werdenden Bereichen des Hochgebirges erscheinen neben den ponto-mediterranen Arten (78, 94 %) bisher anteilmässig am eindrucksvollsten (21, 04 %) die mongolischen Faunenelemente. Zu ersteren zählen wir hier Sorex a raneus und Pitymys subterraneus, zu letzteren Neomys fodiens und Microtus agrestis. Es ist bemerkenswert, dass auf Subspeziesniveau unter den fremden Elementen wiederum von den mongolischen Vertretern Neomys fodiens fodiens (10, 52 %) als Ursprungsform auftritt, während Microtus agrestis gregarius in den alpin-karpatischen Faunenkreis integriert wurde. Diese Entwicklung erreicht ihren Höhepunkt in der letzten Vegetationsstufe im subalpinen Bereich (1. 700-2. 100 m), wo die mongolischen Vertreter mit Microtus agrestis 25 % der Populationen ausmachen. Hier werden nun die pontomediterranen Microtus nivalisPopulationen mit ihrer From ulpius zu einem autochton-karpatischen Element und erreichen mit 75% am Gesamtfang eine dominierende Bedeutung, die der Region ein charakteristisches Gepräge gibt, zumal auch die mongolischen Elemente hier mit der Erdmaus nur noch dem Grossraum angepasst als alpin-karpatische Typen auftreten. Bisher können wir feststellen, dass im Radna-Gebirge sämtliche Arten, die dem ponto-mediterranen, holo-mediterranen und kaukasischen Faunenkreis angehören, Subspezies gebildet haben, die dem alpin-karpatischen Bereich in unterschiedlichen Graden spezifisch angepasst sind. In diesem Sinne kann dann die Ausbildung von Microtus nivalis ulpius, einer nur auf den Karpatenraum beschränkten Unterart,als die spezifischste aller Anpssungen aufgefasst werden. Retezat - Gebirge: In der ersten Zone bis 1.200 m treten die ponto-mediterranen Elemente (61, 08 %) am häufigsten auf. Ihre Vertreter sind Clethrionomys glareolus ,