O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 17. (Budapest, 1976)

Wagner, O. S.: Vergleichende chorologische Untersuchungen an Kleinsäugerpopulationen im Karpatenraum 19-86. o.

Microtus nivalis und Apodemus flavicollis . Ihnen folgen die Formen des holo­mediterranen Faunenkreises (20, 82 %), der durch Crocidura suaveolens und Apodemus sylvaticus repräsentiert wied. Mit Talpa europaea sind die kauka­sischen Formen am schwächsten (1, 38 %) vertreten, während der Anteil der mandschurischen Arten (16,45%), Sorex minutus und Mus musculus , etwa dem der holo-mediterranen Tiere entspricht. Die ponto-mediterrane Spezies Microtus nivalis (14, 63 %) hat sich durch die Unterart "ulpius" auch hier, wie im gesamten Karpatensystem (ausser der Hohen Tatra), ihrem Lebensraum angepasst. Die Rötel- und Gelbhalsmäuse, vertreten durch Clethrionomys glareolus istericus (2 6, 38 %) und Apodemus flavicollis flavicollis (18, 05 %), zeigen dagegen nur eine Anpassung an don übergeordneten Grossraum. Das Gleiche gilt für die alpin-karpatisch verbrei­teten Spezies Crocidura suaveolens mimula (2, 77 %) und A podemus sylvaticus sylvaticus (18,05 %) des holo-mediterranen Faunenkreises (20,82 %)sowie Talpa europaea frisia (1, 38 %) als kaukasisches Element. Von den mand­schurischen Formen (16, 45 %) hat sich Mus musculus (15, 27 %) mit ihrem südosteuropäischen Vertreter Mus musculus spicilegus ebenfalls in den alpin­karpatischen Kreis eingegliedert. Die mandschurische Sorex minutus (1, 38 %) dagegen erreicht das Untersuchungsgebiet in ihrer südbaikalischen Unterart Sorex minutus minutus. Im Bereich zwischen 1.200 und 1.550 m wurde nur die pontomediterrane Clethrionomys glareolus mit ihrer alpin-karpatischen Subspezies "istericus" nachgewiesen.Die Standorte des Bereichs zwischen 1.550 und 1.800 m zeichnen sich wieder durch eine etwas differenzierte Zusammensetzung ihrer Fauna aus. Die dominierenden ponto-mediterranen Arten S orex araneus (37, 5 %), Neomys anomalus (8, 3 3 %) und Clethrionomys glareolus (12, 5 %) sind mit den Formen Sorex araneus tetragonurus, Neomys anomalus milleri und Clethrio­ nomys glareolus istericus in die alpin-karpatische Fauna eingefügt. Microtu s ni valis ulpius (33, 33 %) ist karpatisch. Die holo-mediterrane Apodemus sylvaticus (4, 16 %) wird entsprechend dem Grossraum durch die Nominatform vertreten. Erstmals begegnen wir hier auch einem mongolischen Element, Neomys fodiens (4, 16 %), das das Untersuchungsgebiet mit seiner ursprüng­lichen, auch für asiatische Räume typischen Unterart, Neomys fodiens fodiens , erreicht. In den höchsten Lagen (1.800-2. 100 m) finden wir eine relativ artenreiche Fauna, die sich aber nur zwei Kreisen zuordnen lässt. Wie bisher dominieren die ponto-mediterranen Vertreter (82,90 %) mit Sorex araneus , Clethrion o mys glareolus und Pitymys subterraneus, die sich sämtlich zu alpin-karpatischen Unterarten (Sorex araneus tetragonurus, Clethrionomys glareolus istericus und Pitymys subterraneus subterraneus) spezialisieren, während Microtus nivalis mit 14, 63 % als karpatische Form, Microtus nivalis ulpius, auftritt. Hier wird auch das mongolische Element Microtus agr e stis (17, 07 %) mit der Sub­spezies Microtus agrestis gregarius in den alpin-karpatischen Faunenkreis eingefügt.

Next

/
Oldalképek
Tartalom