Zeidler Miklós: Sportanlagen - Unser Budapest (Budapest, 2000)
stimmte für lange Jahre die Richtung der „Stadiondiskussion“. (Der Goldberg tauchte als Ort des Nationalstadions noch zur Zeit des Baus des Volksstadions, ja sogar noch danach auf.) Der Plan, der über die Sportarchitektur hinausreichte und fast schon städtebauliche Bedeutung hatte, stellte sich das Nationalstadion auf dem Goldberg, der in der nordwestlichen Ecke von Altofen und in gleicher Höhe wie Aquincum liegt, sowie dessen östlichem Ausläufer vor, umfaßte aber mittelbar die Entwicklung der Infrastruktur von ganz Altofen. In die Seite des Goldberges wäre ein Fußball- und Leichtathletikstadion für 72 000 (bei Bedarf 120 000) Zuschauer gebaut worden, dem sich ein olympisches Dorf, außerdem ein Tennis- beziehungsweise Schwimmstadion, zwei Sporthallen, eine RuderregattaDER Stadionentwurf von Árkay und Bierbauer strecke sowie eine Turnwiese von 18 Hektar, auch als Segelflughafen verwendbar, angeschlossen hätten. Das Erscheinen des Goldberg-Planes gab den Architekten einen erneuten Antrieb, und wenn auch wegen des Zweiten Weltkrieges die Frage von der Tagesordnung abgesetzt wurde, gab es doch im Eifer des Wiederaufbaus aufs neue zahlreiche Vorstellungen. Auch Alfréd Hajós vertraute darauf, daß er endlich seine Laufbahn als Sportler und Architekt mit dem Bau des Budapester Großen Sta55