Buza Péter: Donaubrücken - Unser Budapest (Budapest, 1992)
der enormen Stahlmasse der Eisenbahnbrücke im Hintergrund und macht so einen leichteren Eindruck. Außerdem bereitet der bei den Kabelbrücken praktisch unlösbare Korrosionsschutz keine Probleme: die schrägen Stützen bestehen aus einfach gebauten Elementen und sind leicht in Ordnung zu halten. Nicht nur der Anblick ist leicht und ungezwungen, sondern auch die Konstruktion, die Lágymányoser Brücke ist die leichteste Donaubrücke von Budapest. Was jedoch die Beleuchtung betrifft: Essenz der Einrichtung ist das spezielle plastische Spiegelsystem, welches die Strahlen der Lichtquellen ohne zu blenden über die ganze Oberfläche der Brücke verteilt. Der Brückenkörper hat sechs Öffnungen - er s' sich auf drei Flußbett- und zwei Uferpfeiler -, neben z mal zwei Verkehrsbahnen ist Platz für die Schienen dt zukünftigen Straßenbahn mit der Nummer 1, außerdenr führt ein beiderseitiger Gehsteig und auf der Nordseite ein geschützter Fahrradweg hinüber (der erste seiner Art auf einer Budapester Brücke). 1996 wurde die Brücke dem Verkehr übergeben. Das verbindende Straßennetz wird sowohl auf der Pester als auch auf der Budaer Seite noch vervollständigt. Den Bau der noch etwas südlicher geplanten Brücke an der Galvani utca muß die Stadt leider wegen Geldmangels immer wieder und wieder verschieben. Entwürfe für eine Kabel-, Beton- oder Stahlbrücke sind schon lange fertig, man muß sich nur zu ihrer Ausführung entschließen. Kürzer Machtrag ZÜR BÜDAPESTER BRÜCKENGESCHICHTE Es gibt in Budapest auch solche Brücken, von denen bisher aus verschiedenen Gründen nicht die Rede war, die jedoch ebenfalls Aufmerksamkeit verdienen. Es soll hier nur kurz von den Notbrücken, Eisenbahnbrücken und den Brücken berichtet werden, die nur über einzelne Donauarme gebaut wurden. Die von der sowjetischen Besatzungsarmee gebauten Pontonbrücken und die Pfahlbrücken welche die Ruinen der im Krieg ge52