Hajós György: Der Heldenplatz - Unser Budapest (Budapest, 2001)
ten ablenkten) und die gute Beleuchtung. Den Grundriß des Gebäudes bildet eine dreischiffige mittelalterliche Basilika, wo das 20 Meter breite Hauptschiff von den 9 Meter breiten Nebenschiffen nicht durch eine Säulenreihe, sondern durch feste Wände getrennt wird. Die Räume des Hauptschiffes hingegen erhalten das Licht nicht durch die Fenster über den Nebenschiffen, sondern durch ein Glasdach. Die Räume der Nebenschiffe erhalten ebenfalls (mit einer Ausnahme) das Licht von oben. Der letzte Saal des Mittelschiffs mündet mit einer weiten Öffnung in die amphitheatralische Halle, die zur Ausstellung der Skulpturen dient und deren Fußboden 45 cm tiefer liegt. In der Mittelachse befindet sich dahinter ein Café, welches sich zu einem Portikus mit vier Säulen hin öffnet. Die Fassade des 51 Meter breiten und 111 Meter langen Gebäudes wurde im klassischen, monumentalen Stil der italienischen Frührenaissance geschaffen, mit einer auf einem Steinsockel stehenden von Pyrogranit eingerahmten Rohziegeloberfläche. Zur Steigerung des Farbeffektes wurde an einzelnen Orten auch Vergoldung angewendet. Die Zsolnay-Keramikverzierüngen der Kunsthalle 41