Hajós György: Der Heldenplatz - Unser Budapest (Budapest, 2001)

Das Mosaikbild des Tympanons entstand nach den Kar­tons von Jenő Haranghy im Jahre 1940/1941 und stellt Stephan den Heiligen dar, den Schirmhern der Künste. Auf dem Freskenfries der Rückwand des Hauptein­gangsportikus hat Lajos Deák-Ébner die Allegorie der Künste gemalt. Von links aus gesehen zeigt das erste Bild den Anfang der Bildhauerkunst. Vulkan formt die menschliche Gestalt aus Schlamm, die Göttin Athene hingegen erweckt sie mit ihrem Atem zum Leben. Ringsherum Amor, der Gott der Liebe und Grazien. Das mittlere Bild über dem Eingang stellt die Quelle der Künste dar, Apollo und die Gruppe der Musen. Das rechte Bild zeigt die allegorische Darstellung des Anfangs der Malerei: ein Schäfer zeichnet eine Frauen­gestalt, indem er den an die Wand projizierten Schatten verfolgt. In den Feldern zwischen den Bildern sehen wir die Symbole der Bildhauerei bzw. Malerei. Im Zweiten Welt­krieg wurde das mittlere und das rechte Bild zerstört; 1967 unternahm Jenő Medveczky die Ergänzung - jedoch in einem vom ursprünglichen abweichenden Stil. Der einzige verzierte Teil im Inneren des Gebäudes ist die Vorhalle. Die allegorischen, kleinformatigen Wandbil­der in den acht Feldern über dem Gurtgesims hat Károly Lotz im Jahre 1898 gemalt. Die Ecke der Vorhalle zur Dó­zsa György út hin stürzte infolge der Kämpfe des Zweiten Weltkrieges ein, das schwer beschädigte Fresko ergänzte György Kákay Szabó zu Beginn der 1950er Jahre (eben­falls in einem vom ursprünglichen abweichenden Stil). Die Malerei der Vorhalle rekonstruierte Gábor Nagy 1994 auf Grund der originalen Skizzenentwürfe. Im Zweiten Weltkrieg traf im Juni 1944 eine Bombe das Gebäude, die Wand der Vorhalle zur Aréna út hin sowie ein Teil der Decke stürzten ein. Nach Plänen des Architekten László Borsos wurden diese provisorisch restauriert und ihrer ursprünglichen Funktion übergeben. Zwischen 1962- 1965 wurden sie, ebenfalls nach seinen Plänen, umgebaut, das Fundament durch (Jnterpfählung nachträglich gefes­tigt. Zum 100jährigen Jubiläum der Übergabe der Kunst­halle wurde diese 1955 gänzlich renoviert. Gleichzeitig wur­den neue Räume erschlossen, im Souterrain ein Vortrags­raum sowie ein Gnterrichtsstudio eingerichtet. Seit ihrem Bestehen war die Kunsthalle Schauplatz zahl­42

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