Prohászka László: Der Donaukorso - Unser Budapest (Budapest, 1998)

Palast im Neorenaissance-Stil im Auftrag der Pester Lloyd Gesellschaft nach Plänen von Ferenc Kolbenheyer und Ká­roly Benkó gebaut. Die beiden Ecken der Südseite zierte je ein stämmiger Turm - eine Art Gleichgewicht zu den eineinhalb Stockwerke hohen Mansardetürmen mit Flach­dach auf dem Stein-Haus. Auf der Nordseite des Gebäu­des befand sich im ersten Stock der riesige Börsensaal, zu welchem ein Gesellschaftsraum, ein Sitzungsraum, ja so­gar ein Spielzimmer gehörten. Den Leseraum des Klubs zierten vier allegorische Gemälde von Károly Lotz, die mit dem Thema Börse zusammenhingen. Im zweiten, dritten und vierten Stock des Lloyd-Hauses befanden sich Miet­wohnungen, natürlich mit einem eigenen, vom Betrieb der Börse unabhängigen Stiegenhaus. Auf der Hauptfassade zur Donau hin stand die Aufschrift Haus der Ungarischen Kaufleute. 1905 zog die Börse in den neugebauten Sitz am Szabadság tér, den von Ignác Alpár entworfenen Bör­senpalast. In dem nun nicht mehr so wichtigen Gebäude am Donaukai wurden verschiedene Veranstaltungen und Das Lloyd-Haüs, Sitz der Börse (zeitgenössische Fotografie von György Klösz) 11

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