Ferkai András: Geschäftsfassaden - Unser Budapest (Budapest, 1996)

Das Lipcsei Vilmos Modehaus. V, Ferenciek tere 11. Rand befanden sich Aufschriften in Blockbuchstaben. Der Pfeiler war in zinnoberroten Keramikplatten verkleidet, je­de zweite war - dem Geschmack der Zeit entsprechend - von volkstümlichen Szenen verziert. Der Eingang des Ge­schäfts, der sich zwischen konkaven Auslagen, die die Rund­scheibenlinie fortsetzten, öffnete, wurde von einem vergol­deten Bronzegitter geschützt, zwischen den Mäander-Mu­stern durch Frauengestalten verziert. Während der Reno­vierungsarbeiten von 1975-1977 wurde - aus unver­ständlichen Gründen - die muntere Keramikverkleidung des Pfeilers durch schwarzen Stein ersetzt, die gebogenen Schaufenster in eckige verwandelt, und der Hauseingang verschwand ganz. Der ümbau des Geschäftsinneren er­setzte alles, was von dem alten Interieur, welches von den Kunstgewerblern Faragó und Gróf entworfen worden war, noch übrig geblieben war. Trotz aller Clmänderungen hat die Geschäftsfassade noch ihren alten Charakter bewahrt und fällt unter den schrillen, kommerziellen neueren Ge­schäften durch ihre Eleganz angenehm auf. 35

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