Buza Péter: Quellen und Zierbrunnen - Unser Budapest (Budapest, 1994)

Najaden hieß. Der Unterschied zwischen beiden ist nicht sehr groß: letzterer Name ist ein Synonym der Quellenymphen, ersterer bezeichnet die Töchter des Meeresgottes Nereus, die in der griechischen Mythologie den Seefahrern helfen. Die zeitgenössischen Bürger labten sich an ihren Gestalten, als währen sie lebendige Mädchen: der Erfolg des mittelmäßigen Künstlers lag eben in der Tatsache, daß er die von der Akade­mie damals verlangten Ideale wenig beachtete. 1977 gelangte das Werk vom Liget tér in Kőbánya wieder auf den Ferenciek tere - nach einer Verbannung von einem dreiviertel Jahrhundert. Dezső Györy meißelte die bis zur Unkenntlichkeit abgetragenen Statuen aus weichem Kalk­stein neu: der Brunnen der Nereiden dient nun wieder dort, wo er seine Laufbahn vor 150 Jahren begonnen hatte. Die Feen des Meeres lavieren - wie man sieht - auch besser durch den Ozean der Zeit, als z. B. Rézi Fischer, das einfache Fischer­mädchen von der Donau. Ihr ist es leider nicht gelungen, an Rézi Fischer, die zweimal umziehen musste, kann nun schon einige Jahre auf dem Kristóf tér das Publikum kennenlernen 29

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