Buza Péter: Quellen und Zierbrunnen - Unser Budapest (Budapest, 1994)
ZlERBRÜNNEN IN DER STADT DES KÖNIGS MATTHIAS Hans Seybold, der Chronist der Hochzeit der Königs Matthias mit Beatrix, erwähnt 1476 den Zierbrunnen im Palasthof, an welchem die Bürger jüdischen Glaubens das königliche Paar begrüßt hatten. Die Geschichte Miklós Istvánffys berichtet, daJ3 die Soldaten Wladislaws 11., von einem Grenzfeldzug zurückgekehrt, diesen Brunnen des Palastes mit Türkenhäuptern gefüllt hätten. Das hätte Königin Anna mit solchem Abscheu und Ekel erfüllt, dajß sie nie mehr aus diesem Brunnen getrunken hätte. Der ungarische Namen des Brunnens war - wohl ein Hinweis auf die aus den Hügeln kommende Leitung - Csatomás-kút (Kanal-Brunnen). 1517 schuf der florentinische Künstler Andrea Ferucci für König Ludwig II. einen Zierbrunnen; aus dem Jahre 1525 stammt die Angabe, dajß dem Meister Orbán Csatornás 46 Forint für Blei, Eisen und Bretter ausgezahlt worden waren, damit er die Leitungen reparieren könne. 1591 erinnert ein kaiserlicher Gesandter an den Zierbrunnen des Innenhofes des Palastes, ln diesem, so die Angabe, Einer der Brünnen im Hofe des mittelalterlichen Palastes zü Büda 20