Várnagy Zoltán: Stadtverkehr - Unser Budapest (Budapest, 1994)

Die erste Stasenbahn vor dem Stationsgebäude wurden eröffnet und die Zahl der Reisenden ging auch nicht zurück. Als 1885 die Budapester Straßeneisenbahngesell- schaft zum letzten Mal Daten über die Pferdebahn veröffent­lichte, betrug die Zahl der Reisenden 23 Millionen. 1896 beförderten jedoch die Straßenbahngesellschaften - die zu den Millenniumsfeiern eröffnete Franz Josephs Untergrund miteinbegriffen - schon 22 Millionen Fahrgäste, die Pferde­bahnen jedoch nur etwa 11 Millionen. Im folgenden Jahr ging die Zahl der Elektrischen-Fahrgäste zurück - es gab weniger Gäste aus der Provinz und aus dem Ausland, als zur Zeit der Millenniumsausstellung - diejenige der Untergrund nahm jedoch zu. Den Erbauern der Elektrischen hat die Großstadt zahlrei­che technische und architektonische Bravouren zu verdan­ken. Eine davon ist die 1903 am Pester Donaukai vor dem Korso auf ein Eisengerüst, einen Viadukt gebaute Fahrbahn, auf welcher heute die Straßenbahn Nr. 2 fährt. Leider befindet sich diese Stahlkonstruktion in recht schlechtem Zustand. Die gelbe Farbe der Budapester Straßenbahnen konkurrierte lan­ge mit der braunen. Es gab eine Zeit, da konnte man die Linien der verschiedenen Gesellschaften an den Farben er­kennen. Die Wagen der Budapester Straßeneisenbahngesell- schaft waren braun, ebenso die Elektrische, welche von der Ferdinánd (Élmunkás)-Brücke in der Lehel utca abfuhr und bis zur Megyerer Kapelle, später bis Rákospalota ging, sowie auch die gemusterten Wagen der BÜR-Eisenbahn. Gelb war die Farbe der Wagen der Budapester Elektrischen Städti­schen Eisenbahn AG, wenn auch nicht ganz in der gleichen Schattierung, wie wir sie heute auf den Straßen sehen. Auch die Form der Wagen veränderte sich mit der Zeit, bis sich die 9

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