Nemes János: Heilendes Budapest - Unser Budapest (Budapest, 1993)

Das Berühmte Pető-Institut

Königlicher Gast im Petö-Institut besondere Verknüpfung von Spiel-Heilturnen, Psychotherapie und Heilung. Das sind natürlich nur einige oberflächliche, allgemeine Informationen über eine sehr komplizierte, sich über die gan­ze Welt ausbreitende, Methode. Interessanten können an Ort und Stelle, beziehungsweise aus den Materialien der Ersten Konduktiven Pädagogischen Weltkonferenz (1990) Einzelhei­ten erfahren. Die konduktive Erziehung ist unglaublich wirk­sam : die Erfolgsrate könnte sogar 80 Prozent erreichen. Das bedeutet nicht immer die vollständige Heilung, aber es bedeu­tet, daß das Kind zu normalem, menschlichen, sozialen Leben fähig sein kann. Sie lernen, sich in die Öffentlichkeit zu integrieren und werden häufig zur selbständigen Lebensführung befähigt. Die Ausbildung bedarf außerordentlicher Geduld. Oft dauert sie sehr lange, auch mehrere Jahre, und ist häufig auch mit Qualen verbunden. Diese Heilmethode ist nur für einen bestimmten Kreis von Kranken, in erster Linie die Ge­burtsgeschädigten geeignet. Im Petö-Institut gibt es auch ei­nen Teil für Erwachsene, die unter multipler Sklerose, der Parkinson-Krankheit oder unter einseitiger Lähmung leiden. Einige Daten: es werden jährlich etwa 500 ungarische und faßt 100 ausländische Kinder ausgebildet. Dazu kommen die ambulanten, ratgebenden Nachsorge-Abteilungen mit etwa tausend Kranken im Jahr. Außerdem wurden in seiner Hoch­schule 1991 263 ungarische und 44 ausländische (israeli­sche, englische, japanische) Studenten unterrichtet. Seine Methode wird auch exportiert. An der Hochschule von Bir­46

Next

/
Oldalképek
Tartalom